Spieltag 13 und damit das Ende des ersten Saisonviertels fand für die Wild Wings in Franken bei den Nürnberg Ice Tigers statt und damit beim einzigen Team, gegen das man noch nicht gespielt hatte. Wieder mit dabei waren Torhüter Joacim Eriksson und Tylor Spink. Für Letzteren rotierte dieses Mal Sebastian Uvira aus der Schwenninger Mannschaft.
Die Begrüßung in der Nürnberger Arena fiel mit dem Lied „Liebe kleine Schwarzwaldmarie“ noch sehr nett aus, danach war es aber vorbei mit den fränkischen Freundlichkeiten. 20 Minuten später stand es 0:2 aus Sicht der Gäste. Die „Tiger“ hatten von Beginn weg Druck gemacht, die Schwäne hingegen zeigten einen sehr uninspirierten Auftritt. Dabei hatte man bei den Schwaben nach der freitäglichen Aufholjagd gegen München, als sie aus einem 0:3 einen 4:3-Sieg gemacht hatten, eine breite Brust erwartet.
Nürnberg geht in Führung
Diese aber hatten ausschließlich die Nürnberger. Nach rund neun Minuten sorgte Charlie Gerard nach feinem Pass von Evan Barratt für das 1:0. Schwenningen versuchte zu reagieren, agierte aber deutlich zu passiv. Dennoch gab es die ein oder andere gute Chance für die Wild Wings, zum Beispiel durch Zach Senyshyn in der 13. Minute, die Tigers-Goalie Leon Hungerecker mit viel Glück zunichte machte. Besser machten es die Hausherren vier Minuten später, Samuel Dove-McFalls traf in Überzahl zum 2:0.
Ins zweite Drittel starteten die Wild Wings doch deutlich engagierter, doch die Mittelfranken trafen eben weiterhin das Tor. Owen Headrick erhöhte in der 26. Minute auf 3:0. Würde nun wieder die große Aufholjagd kommen? Zumindest hatte Schwenningen nun endlich einmal einige richtig gute Chancen, aber Kyle Platzer und Matt Puempel scheiterten. Mittlerweile hatte sich das Schussverhältnis zugunsten der Gäste gedreht, und in der 33. Minute zeigte dies auch endlich Wirkung. Tyson Spink traf mit einem Nachschuss zum 3:1.
Nürnberg unterbindet Aufholjagd
Nur drei Minuten später war die Aufholjagd aber auch schon wieder gestoppt. Eugen Alanov stellte mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her. Nürnberg tat sich weiter wesentlich leichter mit dem Toreschießen und traf zu den richtigen Zeitpunkten. „Wir müssen noch mehr Scheiben zum Tor bringen und vor dem Tor auch härter arbeiten“, forderte Schwenningens Philip Feist für den Schlussabschnitt.
Zunächst aber wechselte SERC-Trainer Steve Walker erst einmal den Torwart, brachte Michael Bitzer für Eriksson. Den Druck machten aber weiter eher die Gastgeber. Die Ice Tigers agierten geradlinig und fuhren nun auch einige Konter, die Schwenninger kamen weiter nicht auf Touren. Zudem machten sie sich durch Strafzeiten das Leben noch schwerer. Am Ende unterlagen die Wild Wings verdient nach einer insgesamt schwachen Leistung.