Mit einem Sieg im Landesderby im Rücken wollten die Wild Wings im Heimspiel in der mit 5080 Zuschauern erneut ausverkauften Helios Arena gegen die Sauerländer nachlegen. Dafür boten sie denselben Kader auf wie in Mannheim, allerdings leuchteten die Schwenninger zum ersten Mal in dieser Saison in den roten Ausweichtrikots.

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Die Farbe der Spielkleidung passte denn auch zu dem, was auf dem Eis in den ersten 20 Minuten abging. Es war im wahrsten Sinne des Wortes Feuer drin. Beide Mannschaften zeigten von Anfang an, dass sie sich viel vorgenommen hatten.

Und so wunderte es nicht, dass es nach nur 126 Sekunden schon 1:1 stand. Zunächst hatte Schwenningens Alexander Karachun in seinem 300. DEL-Spiel mit einem seiner unwiderstehlichen Antritte mit seinem 15. Saisontor für das 1:0 gesorgt, doch im direkten Gegenzug glich Sven Ziegler für die Roosters aus.

Souveräner Auftritt der Wild Wings

Auch im weiteren Verlauf war ordentlich Tempo drin, beide Teams brachten viel Energie aufs Eis. Iserlohn war einen kleinen Tick energischer, die Gastgeber hatten die reifere Spielanlage und bemühten sich um Struktur. Letzter hatten dabei die deutlichen besseren Chancen, verzeichneten unter anderem einen Pfostenschuss von Sebastian Uvira.

Die Schwäne hatten es dennoch nicht leicht und so wirkte das 2:1 durch Kyle Platzer in der 18. Minute wie eine kleine Befreiung. Denn die Wild Wings legten 7,6 Sekunden vor der Pause noch nach. Zach Senyshyn sorgte in Überzahl für die 3:1-Führung.

Schwenningen macht den Deckel drauf

Die Brust und sämtliche Bremsen waren nun gelöst und so ließ der vierte Treffer nicht lange auf sich warten. Alex Trivellato erzielte das 4:1 nach 50 Sekunden im zweiten Abschnitt. Die Roosters hatten zwar im Anschluss zunächst etwas mehr Zeit in der Offensive und holten auch bei der Anzahl Torschüsse auf, doch SERC-Torhüter Joacim Eriksson war nur wenige Male gefordert und der absolut sichere Rückhalt.

Mit ihrem zweiten, dritten und vierten Powerplay wurden die Wild Wings immer überlegener. Selbst ihr sonst so problematisches Überzahlspiel sah annähernd wie eines aus. Senyshyn traf dabei den Pfosten und war ohnehin der Mann des Abends. Es war nun ein gelöster Auftritt der Neckarstädter, die vor Selbstvertrauen strotzten.

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Die Stimmung in der Arena war entsprechend, Schwenningen wollte mehr und auch Iserlohn steckte nicht auf. Es wurde nun aber körperlich härter gearbeitet, die spielerischen Glanzlichter blieben weitgehend aus. Chris Brown machte für die Wild Wings mit dem 5:1 (58.) den Deckel drauf und mit diesem sehr verdienten Sieg schoben sie sich bis auf vier Punkte an Platz fünf heran.