Mit ordentlich Rückenwind vom freitäglichen 7:3-Erfolg in Nürnberg wollten die Wild Wings zuhause vor 4566 Zuschauern unbedingt nachlegen.

Wieder mit dabei nach seinen Zahnproblemen war Kyle Platzer, der zwischen Daniel Neumann und Philip Feist auflief. Pausieren musste Boaz Bassen, Joacim Eriksson stand zwischen den Pfosten.

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Mit dem Eröffnungsbully war nicht nur direkt klar, mit welcher Marschroute beide Mannschaften antraten, sondern auch, dass die Gastgeber da weitermachen wollten, wo sie in Nürnberg aufgehört hatten.

Sofort bauten sie Druck auf, während die Straubinger versuchten, mit drei Mann früh zu stören. Es entwickelte sich eine sehr intensive Partie, geprägt durch Zweikämpfe und viel Energie und Aggressivität auf beiden Seiten.

Schmeichelhafte Führung für Straubing

Die Chancen allerdings waren sehr ungleich verteilt. Während Schwenningen fünf, sechs richtig gute Möglichkeiten durch Alex Trivellato, Zach Senyshyn, Platzer oder dem Hattrick-Schützen vom Freitagspiel, Mirko Höfflin, verzeichneten, hatte Eriksson bis zur 19. Minute einen ruhigen Spätnachmittag.

83 Sekunden vor der ersten Sirene leisteten sich die Schwäne bei eigener Überzahl einen Scheibenverlust, Michael Connolly zog davon und überwand Eriksson, der dabei nicht gut aussah.

Mit dieser für die Tigers sehr schmeichelhaften Führung ging es in den Mittelabschnitt. In diesem wurden die Niederbayern etwas aktiver. Die Hausherren hatten zunächst weiter die deutlich besseren Chancen und konnten dann in der 26. Minute auch endlich eine davon nutzen. Phil Hungerecker traf zum 1:1.

Es folgten zwei schwierige Minuten für die Wild Wings. Zunächst erzielte Michael Clarke nach einem erneuten Fehler das 1:2 und nur 19 Sekunden später erhöhte Elis Hede auf 1:3.

Eriksson musste den dritten Gegentreffer wieder auf seine Kappe nehmen. Die Neckarstädter versuchten umgehend zu reagieren, doch Straubing spielte clever und abgebrüht.

Spannende Schlussphase

Gegen dieses giftige Team aus der Gäubodenstadt war der Weg für Schwenningen nun richtig weit. Doch Tyson Spink sorgte nach nur einer Minute im Schlussdrittel mit dem 2:3 in Überzahl für neue Hoffnung.

Nun machten die Wild Wings extrem viel Druck, vergaben durch Jordan Murray einen Penalty. Schwenningen kämpfte, arbeitete und belohnte sich 28 Sekunden vor Schluss mit dem absolut verdienten 3:3 durch Tylor Spink.

Es ging in eine ultraspannende Verlängerung und schließlich ins Penaltyschießen. Hede sorgte für das 3:4 und eine sehr unglückliche Wild-Wings-Niederlage.