Horst Steffen wird nach Informationen des Pay-TV-Senders Sky und des Portals „Deichstube“ neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und damit Nachfolger von Ole Werner. Eine offizielle Bestätigung durch den Verein soll in Kürze erfolgen. Der 56-Jährige hatte zuletzt den Zweitligisten SV Elversberg trainiert, mit dem er in der Aufstiegsrelegation denkbar knapp gegen den 1. FC Heidenheim den Aufstieg verpasste.
Nun erfüllt sich Steffen den Traum von der Bundesliga mit den Bremern. Den Medienberichten zufolge soll er einen Vertrag bis 2028 unterschreiben, Werder zahle demnach eine Ablösesumme von 350.000 Euro an die SV Elversberg.
Elversberger Erfolgstrainer
Der frühere Bundesliga-Profi hatte die Saarländer 2018 übernommen und von der Regionalliga Südwest zunächst in die 3. und 2023 in die 2. Liga geführt. Erst am Montag scheiterte der Coach in der Relegation mit Elversberg am Aufstieg in die Bundesliga, nachdem die SVE im Rückspiel gegen den 1. FC Heidenheim in der Nachspielzeit verloren hatte. Zuvor hatte er Preußen Münster und den Chemnitzer FC trainiert.
Die Wahl von Steffen hatte sich in den vergangenen Tagen angedeutet. Der Elversberger Erfolgstrainer soll die Wunschlösung der Hanseaten gewesen sein. Steffen gilt als Förderer von jungen Spielern. Er betreute auch Nick Woltemade, als dieser zwischen 2022 und 2023 von den Bremern an die SVE ausgeliehen war. Mittlerweile soll der Stuttgarter Angreifer im Fokus internationaler Top-Clubs stehen.
Nach dreieinhalb Jahren verlängerte Werner nicht
Steffens Vorgänger Werner wurde für die aus Sicht seiner Kritiker mangelnde Einbindung von Talenten kritisiert. Dennoch war er beliebt und erfolgreich. Er hatte am Montag dem Club mitgeteilt, dass er seinen 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Einen Tag später gaben die Grün-Weißen die Trennung von dem 37-Jährigen bekannt.
Vor allem hinsichtlich der Kaderzusammenstellung soll es zwischen dem Trainer und der sportlichen Führung um Fußball-Geschäftsführer Clemens Fritz Unstimmigkeiten gegeben haben.
Für den Club war der Werner-Abschied ein Rückschlag. Werner hatte in den vergangenen dreieinhalb Jahren erfolgreich in Bremen gearbeitet. Er führte die Norddeutschen 2022 in die Bundesliga zurück und verpasste in den vergangenen beiden Saisons jeweils nur knapp die Europapokal-Qualifikation.
(dpa)