
Die Kliniken Schmieder bauen aus: Rund 15 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Allensbacher Standort. Bis Ende des Jahres 2013 entsteht unter anderem ein neues Bettengebäude.
Es tut sich derzeit viel in Allensbach. Die Verhältnisse sind beengt und dagegen wollen die Kliniken etwas tun. Vor allem die Hauptverwaltung ist an ihren Grenzen angelangt. Aber auch für den Patienten wollen die Rehabilitationsspezialisten Vorteile verschaffen. In den vergangenen Wochen haben sie bereits das Areal umstrukturiert. Schmieder hat die gesamte Straßenführung neu gestaltet. Somit fließt der Verkehr nicht mehr mitten durch das Betriebsgelände, sondern wird an dessen Rand entlang zu den Parkplätzen geleitet. Nördlich der Hauptverwaltung sind 100 neue Stellflächen entstanden. In der Mitte wurden zusätzliche Naherholungsflächen angelegt.
Nach dem Ende dieses ersten Bauabschnitts haben die Verantwortlichen der Kliniken Schmieder die Spaten in die Hand genommen. Sie haben den ersten Stich für den Neubau gesetzt. Es wird ein Erweiterungsbau für die Abteilung Frührehabilitation entstehen. Diesen Schritt bezeichnete Ulrich Sandholzer, Geschäftsführer für Finanzen und kaufmännische Verwaltung, als „weiteren Schritt in der Unternehmensstrategie, maßvoll zu wachsen“. Vor allem in der Frührehabilitation be stehe eine Versorgungslücke, weil auf jedes dort aufgestellte Bett rund vier Anfragen kämen, erklärte Sandholzer weiter. 15 Betten für die Frührehabilitation hat der Landeskrankenhausausschuss bewilligt, 13 weitere werden laut Kliniken Schmieder in anderen neurologischen Phasen noch hinzukommen.
Das neue Bettenhaus ist nicht das einzige entstehende Gebäude. Ab November dieses Jahres wollen die Kliniken Schmieder das Empfangsgebäude erweitern, einen Park und eine Piazza anlegen. Im Oktober 2013 soll die gesamte Erweiterung in Betrieb sein. Bis dahin müssen sich Patienten auf Bauarbeiten einstellen. Planendes Architekturbüro ist Birkle & Mierendorf aus Konstanz, die Bauleitung hat die Werkgruppe 3 aus Konstanz inne.
„Da in den letzten Jahren über 300 Arbeitsplätze klinikweit entstanden sind, davon über 100 auch am Standort Allensbach, wo die Zentralen Abteilungen ihren Sitz haben, ist eine Erweiterung dringend notwendig“, erklärt Geschäftsführer Ulrich Sandholzer in einer Pressemitteilung. Die Aufstockung in Allensbach soll nicht nur bauliche Maßnahmen beinhalten. Mit der Schaffung von rund 70 weiteren Arbeitsplätzen rechnet das Unternehmen. Derzeit arbeiten an dem Standort 506 Menschen.