Am 2. Juni 1992 fährt ein 36-Jähriger mit seiner Tochter vor Kressbronn auf den See. Das Mädchen fällt ins Wasser. Er versucht es zu retten - und ertrinkt. Seine Tochter überlebt. Der junge Vater ist vermutlich eine von 99 Leichen, die laut Vermisstenliste der Wasserschutzpolizei auf dem Grund des Bodensees liegen und vergebens gesucht wurden. Der See will sie nicht wieder hergeben.
2017 kam es zu keinem Vermisstenfall im Bodensee, bei dem die betroffene Person nicht gefunden wurde. Der letzte Fall geschah am 2. August 2016 verunglückte ein Schlauchbootfahrer nahe Friedrichshafen-Fischbach. Die Hinweise sprechen für Suizid, so die Wasserschutzpolizei.
Wer wo ertrank, sehen Sie auf unserer Karte. Jeder Punkt steht für eine verunglückte Person beziehungsweise einen Schiffsunfall. Die dunkelrot-gefärbten Punkte erzählen mehr über das Unglück: Wie alt war der Vermisste und was genau ist geschehen?
Auch einzelne, andere Punkte enthalten kurze Informationen- zum Beispiel der Tag, an dem der Unfall geschah. Klicken Sie sich einfach durch. (Datenstand 31.12.2017; trotz sorgfältiger Recherche können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.)
Die Legende:
Grün - Badeunfall
Hellblau - Boots-/Schiffs- oder Paddelbootsunfall
Dunkelblau - ungeklärter Fall
Lila - Surfunfall
Gelb - Arbeitsunfall
Dunkelrot - Bootsunfall oder Flugzeugabsturz mit Details
Bodensee
Interaktive Grafik: Unfälle und Vermisstenfälle auf dem Bodensee