Der plötzliche Wintereinbruch vom vergangenen Wochenende hatte den Südwesten auch diese Woche noch voll im Griff. Während der öffentliche Nahverkehr lahmte, boten die Schneemassen den perfekten Rahmen für einen Weihnachtsmarkt-Besuch. Ein Schwarzwälder durfte zudem von Berlin träumen. Das waren die wichtigsten Themen der abgelaufenen Woche.
Wintereinbruch und ein neuer Streik legen den Bahnverkehr lahm
Der Wintereinbruch zum vergangenen Wochenende trifft den öffentlichen Nahverkehr in der Region hart. Von Samstag bis Mittwoch geht auf der Strecke zwischen Singen und Konstanz nichts mehr. Die Schneemassen bringen Bäume zum Umstürzen. Dabei werden Gleise und Oberleitungen beschädigt. Auch der Seehas und die Schwarzwaldbahn sind von tagelangen Ausfällen betroffen. Warum gerade deutsche Strecken so häufig von wetterbedingten Problemen geplagt werden.

Und kaum rollen die Züge am Donnerstag, stoppen viele von ihnen schon wieder. Von Donnerstag- bis Freitagabend bestreiken Lokführer der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erneut die Deutsche Bahn (DB) für 24 Stunden und legen damit weite Teile des öffentlichen Personennahverkehrs im Südwesten lahm.
Einer der wenigen rollenden Züge biegt falsch ab – und bleibt liegen
Kurios: In Hüfingen im Schwarzwald-Baar-Kreis bleibt am Montag eine S-Bahn liegen, nachdem der Zug versehentlich statt nach Döggingen in Richtung Bräunlingen abbiegt. Dort ist die Strecke nicht elektrifiziert, also bleibt der Zug stecken. Zu allem Überfluss wird bei dem Malheur auch noch eine Oberleitung beschädigt. 150 Passagiere stranden auf Strecke ohne Strom.

Schwere Vorwürfe gegen den Medizin Campus Bodensee
Schockierende Vorwürfe stehen gegen das Klinikum Friedrichshafen im Raum. Es soll um die Zustände auf der Internistischen Intensivstation, Todesfälle und eine Auseinandersetzung mit der ehemaligen leitenden Oberärztin der Station gehen. Diese soll den Einsatz von aus ihrer Sicht fachlich ungeeigneten Kolleginnen auf der Internistischen Intensivstation und übermäßig belastende Dienstpläne beklagt haben. Die Vorwürfe weist das MCB mit Verweis auf entsprechende Gutachten von sich.
Die Oberärztin nahm sich Ende vergangener Woche das Leben. Zuvor stand der SÜDKURIER noch mit ihr im Austausch und hat Einsicht in Mails, in denen sie unter anderem ihren Chefarzt über die aus ihrer Sicht besorgniserregenden Zustände warnt. Die ganzen Ausmaße der Vorwürfe können Sie hier nachlesen.
Der Pokaltraum lebt weiter! Kai Brünker netzt bei Sensation gegen Eintracht Frankfurt
Rauschende Pokalnächte werden offenbar zur Normalität für Kai Brünker. Zuletzt gelang dem Villinger mit dem 1. FC Saarbrücken noch die Riesen-Sensation gegen den FC Bayern München, nun kann der Drittligist auch Eintracht Frankfurt aus dem DFB-Pokal werfen. Die Saarländer schlagen den Europa League Sieger von 2022 im Achtelfinale am Mittwochabend mit 2:0. Und der entscheidende Mann beim Einzug ins Viertelfinale ist Kai Brünker.

Wer sich als nächstes im Saarbrücker Ludwigspark versuchen darf, entscheidet sich am Sonntag, 10. Dezember ab 19.15 Uhr. Dann wird in der ARD die Runde der letzten Acht ausgelost. Brünker jedenfalls hat Blut geleckt: „Wir sind eine Runde weiter – und wollen da weiter rocken“, erklärt er nach dem Schlusspfiff. Was der euphorisierte Matchwinner sonst noch zu sagen hatte.
So viel kostet ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht
Er gilt als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands und zählt für viele Menschen in der Region zum Pflichtprogramm zur Adventszeit – der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht in Breitnau im Hochschwarzwald. Unsere Reporter haben sich den Weihnachtszauber pünktlich zum Wintereinbruch genauer angeschaut und zeigen, wie weit Sie zu zweit mit 50 Euro unter dem 40-Meter hohen Eisenbahn-Viadukt kommen.
Von der Anreise mit dem Shuttle über Glühwein, Crepe, Flammkuchen und sogar einem kleinen Wichtelgeschenk testen die beiden das volle Programm des Markts auf Herz und Nieren. Im Video halten die beiden Reporter fest, wie weit sie mit ihrem Budget kommen – und ob etwas übrig bleibt.