Hinweis: Wir haben aktuell technische Probleme. Wir arbeiten an einer Lösung, um den Sensor zu reparieren.

Ist es schon warm genug zum Baden? Ist der See überhaupt noch kühler als die Luft? Oder etwa schon so kalt, dass sich nur Eisbader noch herein trauen? Um diese Fragen zu beantworten, misst ein SÜDKURIER-Sensor das ganze Jahr über die Temperatur im Untersee und sendet diese live in diesen Artikel.

Das sind die aktuellsten Daten:

Der Sensor zur Messung der Wassertemperatur im Bodensee ist seit Mitte Juli 2024 bei Schifffahrt Baumann in Allensbach installiert und sendet alle 20 bis 60 Minuten neue Temperaturdaten. Er misst die Temperatur je nach Pegelstand in einer Tiefe von ungefähr einem bis zwei Meter.

So hat sich die Wassertemperatur seit der Installation entwickelt:

Obersee meist etwas kälter

Im Obersee ist es meist etwas kälter als im Untersee. Wie warm das Wasser dort gerade ist, zeigen Daten unseres Sensors in Konstanz in diesem Artikel. Dieser Sensor ist seit Sommer 2023 im Yachthafen in Konstanz installiert.

Da er auf einem schwimmenden Steg angebracht ist, misst er die Temperatur konstant in einem Meter Tiefe. Es können also kleine Abweichungen beim Vergleich der beiden Messungen auftreten. Auch die Messungen der beiden Sensoren zeigen, dass der tiefere Obersee oft mehr als ein Grad kälter ist als der Untersee.

Und wie hoch ist der Bodenseepegel?

Neben der Wassertemperatur ist der Pegel die zweite große Kennzahl für den Bodensee. Besonders hohe oder niedrige Wasserstände wirken sich auf die Schifffahrt und den Badespaß aus. Bei Hochwasser kann der Bodensee zur Gefahr werden, wenn er Straßen und Häuser überflutet.

Wie die Wassertemperatur variiert der Wasserstand je nach Jahreszeit. Im Sommer ist er gewöhnlich höher und im Winter niedriger. Hier können Sie nachschauen, wie hoch der Pegel in Konstanz ist und wie er sich in den vergangenen Wochen und Monaten entwickelt hat.

Pegel im Obersee höher

Der Untersee ist nicht nur wärmer als der Obersee, er hat auch einen niedrigeren Pegel. Die Pegelmessung in Radolfzell zeigt bis zu einem halben Meter weniger an als die in Konstanz. Das liegt am Laichkraut, einer Wasserpflanze im Seerhein. Sie hat sich dort stark ausgebreitet und staut das Wasser. Es kann nicht mehr so schnell und leicht in den Untersee abfließen.