Fasnacht, was ist denn das? Bevor wir hier über Historie und Termine, über das Stockacher Narrengericht oder Mäschgerle sprechen, über Hexen, Zünfte oder das Kulturerbe der Unesco – sei eine Information vorangestellt. Wenn es Sie in den Süden Baden-Württembergs verschlägt, vermeiden Sie die Frage: „Fasnacht, was ist denn das?“. Rufen Sie nicht ‚Helau‘ oder ‚Alaaf‘. Sagen Sie nicht „Karneval“ oder „Fasching“. Dies könnte zu Irritation bei so manch Einheimischen führen. Wer die Fasnacht 2023 in Konstanz und Region live mitverfolgen möchte, kann das in unserem Newsticker!

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Denn die dort zelebrierte Schwäbisch-alemannische Fasnacht – oder auch, je nach Region: Fastnacht oder Fasnet – ist ein jahrhundertealtes Brauchtum, deren Ausübung von den traditionellen Vereinen (genannt: Zünfte) in erster Linie als Kulturpflege angesehen wird. Der Spaß dabei ist ein sehr willkommener Nebeneffekt.

SÜDKURIER-Fasnacht 2020 auf der Konstanzer Marktstätte.
SÜDKURIER-Fasnacht 2020 auf der Konstanzer Marktstätte. | Bild: Scherrer, Aurelia

Hinter Masken und unterm Häs ist die Fasnacht also auch eine ernste Angelegenheit. Eine, um die sich Kulturwissenschaftler streiten, und wegen der in Stadt- und Gemeinderäten nicht selten hitzige Debatten geführt werden. Gut also, dass Sie zuerst hier gelandet sind, um sich mit den wichtigsten Infos versorgen zu können.

Fasnacht, was ist denn das?

Die Fasnacht wird vor allem im Südwesten in Baden-Württemberg und in Teilen der Schweiz gefeiert. Es ist ein mehrere Tage andauerndes Fest vor Aschermittwoch im Februar, während dem verkleidete Narren durch die Straßen ziehen, Musik und Lärm machen, Umzüge und Bälle veranstalten, Zuschauer ärgern und Süßigkeiten an Kinder verteilen. Je nach Region gehören verschiedene andere Traditionen dazu, auch der Name der Fasnacht unterscheidet sich.

Die Figur des Maisenhardt Joggele stellt einen arglistigen Geist, der die Menschen in die Irre führt, dar.
Die Figur des Maisenhardt Joggele stellt einen arglistigen Geist, der die Menschen in die Irre führt, dar. | Bild: Susanne Eschbach

Doch egal, ob es nun Fastnacht heißt, Fasnet, Fasnad oder Fasnacht – gemeint ist im Südwesten stets die traditionelle Schwäbisch-alemannische Fasnet. Zwar gibt es den Begriff „Fasnacht“ auch in Teilen des Rheinlands, aber etwa die „Mainzer Fassenacht“ orientiert sich mehr an den Traditionen des Karnevals.

Die Schwäbisch-alemannische Fasnacht grenzt sich sowohl vom rheinischen Karneval als auch vom Fasching ab und hat eine lange Tradition. Dazu gehört, dass Narren spezielle Masken aus Holz tragen, in Einzelfällen auch aus Stoff, Ton oder Draht. Die Masken heißen „Larven“ oder in manchen Regionen auch „Schemmen“. Sie werden oft in die nächste Generation hinein vererbt. Alle Infos zur Fastnacht in Karlsruhe finden Sie hier.

Der Donaueschinger Hansel ist ein traditioneller Weißnarr der Baar.
Der Donaueschinger Hansel ist ein traditioneller Weißnarr der Baar. | Bild: Sascha Haaga/Narrenzunft Frohsinn

Vorsicht! Wer einem traditionellen Narren ein Kompliment für sein Outfit machen möchte, sollte nicht sagen: „Schönes Kostüm.“ Die richtige Bezeichnung für die Verkleidung lautet in Süddeutschland „Häs“, derjenige, der sie trägt, ist ein „Hästräger“ oder auch „Mäschgerle“. Das Häs zeigt an, zu welcher Zunft (gemeint ist der Fasnachtsverein) jemand gehört – und welche Position er darin inne hat. Das Häs wird nicht von Jahr zu Jahr gewechselt, sondern bleibt stets dasselbe. Wer auf der Straße einfach nur mitfeiern will, braucht aber weder ein Häs, noch muss er im Verein organisiert sein, sondern kann sich anziehen und verkleiden, wie er möchte.

Warum wird Fasnacht gefeiert?

Die Fasnacht hat ihre Ursprünge im Mittelalter und in der frühen Neuzeit und bezeichnet das Schwellenfest vor der Fastenzeit. Damals wurde vor der darauffolgenden 40-tägigen Fastenzeit noch einmal richtig zugeschlagen: Alle verderblichen Speisen und Lebensmittel, die während der Fastenzeit verboten waren, wurden vertilgt: Fleisch, Fett, Eier, Alkohol. Auch, weil etwa Metzger noch einmal die Chance bekommen sollten, ihre Erzeugnisse unters Volk zu bringen, aßen, tranken und feierten die Leute ausgiebig.

Was ist der Unterschied zwischen Fasching, Fasnacht und Karneval?

Die Feste Fasching, Fasnacht (oder auch: Fasnet, Fastnacht) und Karneval unterscheiden sich regional in der Art, wie sie gefeiert werden, also den Bräuchen und Begriffen, und in ihrer historischen Bedeutung. Alle drei bezeichnen die fünfte Jahreszeit. Also Feste mit Umzügen und verkleideten Menschen im Februar vor Aschermittwoch. Der Karneval gilt als ausgelassener. Die Fasnacht hingegen gilt als ernster und mehr auf Brauchtum ausgerichtet. Karneval hat höfische Traditionen und orientiert sich am Carnevale venezianischer Form, der im 18. Jahrhundert aus Italien seinen Weg an deutsche Fürstenhöfe fand.

Die Altstadthexen in der Stadt Konstanz bewerfen alle, die ihnen zu nahe kommen, mit Konfetti.
Die Altstadthexen in der Stadt Konstanz bewerfen alle, die ihnen zu nahe kommen, mit Konfetti. | Bild: Scherrer, Aurelia

Karneval ist weltweit verbreitet, in Deutschland wird er vor allem im Rheinland gefeiert. Kennzeichen dieser rheinischen Variante sind etwa das Prinzenpaar, Prunksitzungen oder der Ausruf „Alaaf“. Fasching dominiert vor allem im österreichisch-bayerischen Raum. Die Fasnacht (oder: Fasnet, Fastnacht) wird im Süden Baden-Württembergs und Teilen der Schweiz gefeiert.

Sie ist erst seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts als eigene Form etabliert, hat aber Traditionen, die bis ins Mittelalter und die frühe Neuzeit zurückreichen. Die Fasnachter, genannt Narren, die in Vereinen und Verbänden hierarchisch organisiert und meist männlich dominiert sind, legen viel Wert auf Brauchtumspflege. So tragen sie spezielle Masken aus Holz, in Einzelfällen auch aus Stoff, Ton oder Draht. Diese Masken werden „Larven“ oder „Schemmen“ genannt, und sind selbst gemacht, teilweise werden sie sogar über Generationen hinweg vererbt.

Was ist die Schwäbisch-alemannische Fasnacht?

Wenn von „der Fasnacht“ gesprochen wird, ist im Südwesten Baden-Württembergs und Teilen der Schweiz stets die Schwäbisch-alemannische Fasnacht gemeint. Sie grenzt sich vom rheinischen Karneval ab, ist jedoch erst seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts als eigenständige Form etabliert.

Während der Karneval im 18. Jahrhundert eine neue Form der Fasnacht entwickelte und auch die Schwäbisch-alemannische Fasnachtslandschaft darauf einschwenkte, besann sie sich im 20. Jahrhundert auf ihre Traditionen der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fasnacht. Die Schwäbisch-alemannische Fasnacht ist seit 2014 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes mit allen Formen, Bräuchen und Ausprägungen aufgenommen.

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Wann ist Fasnacht 2023?

Im Jahr 2023 findet die Fasnacht im Südwesten vom 16. Februar bis 22. Februar statt. Der Beginn ist der Schmotzige Donnerstag am 16. Februar 2023. Hier finden Sie alle Termine für Veranstaltungen am Bodensee, im Schwarzwald und am Hochrhein. 

Kinderumzug am Schmutzigen Donnerstag in Villingen.
Kinderumzug am Schmutzigen Donnerstag in Villingen. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Für die südwestdeutschen Narren geht es aber, wenn man es ganz genau nimmt, schon früher los: Am 6. Januar nämlich, dem Dreikönigstag. Sie stauben an diesem Tag ihre Masken symbolisch zum Auftakt ab, aber nicht im stillen Kämmerlein: Vielerorts gibt es am 6. Januar Auftaktveranstaltungen mit Maskerade und Musik. Mancherorts wird die Fastnacht ausgerufen, anderswo wird sie „eingeschnellt“ und lange Peitschen knallen.

Die Hauptzeit der Fasnacht mit Umzügen und vielen Events ist jedoch im Februar und dauert immer sechs Tage: Sie beginnt im Alemannischen am Donnerstag vor Faschingssonntag, dem „Schmotzigen Donnerstag“ oder auch „Schmotzige Dunschtig“. Die Zeit endet in der Nacht zum Aschermittwoch. An manchen Orten wird sogar bis am Sonntag nach Aschermittwoch gefeiert und in der Schweizer Stadt Basel geht das bunte Treiben von Montag (Morgestraich) nach Aschermittwoch bis Mittwoch. Der rheinische Karneval hingegen beginnt schon am 11. November. Mittlerweile läuten auch viele Fasnachter im Südwesten die närrische Zeit bereits im November ein.

Bei der Brunnenputzete machen die Konstanzer Blätzlebuebe nicht nur ihren Brunnen am Augustinerplatz sauber, sondern für hunderte ...
Bei der Brunnenputzete machen die Konstanzer Blätzlebuebe nicht nur ihren Brunnen am Augustinerplatz sauber, sondern für hunderte Zuschauer auch mächtig Stimmung. | Bild: Hanser, Oliver

Wann sind Fasnachtsferien 2023 in Baden-Württemberg?

Die Fasnachtsferien 2023 in Baden-Württemberg sind in den Hochburgen der Schwäbisch-Alemannischen Fasnacht von 20. Februar bis 24. Februar. Die Tage Rosenmontag, Fasnacht und Aschermittwoch sind für die Schülerinnen und Schüler frei. Entschieden wird es von theoretisch von jeder Schule jährlich aufs Neue, doch in den Fasnachtsregionen wie Schwarzwald, Kreis Konstanz, Bodenseekreis, Rottweil oder dem Hochrhein haben sich die Fasnachtsferien bereits als feste Instanz etabliert.

Wo gibt es die schönsten Fasnachtsumzüge 2023 in Konstanz, im Schwarzwald und am Hochrhein?

Im Kreis Konstanz und überall am Bodensee, im Schwarzwald und am Hochrhein gibt es 2023 jede Menge Fasnachtsveranstaltungen und Fasnachtsumzüge. Der größte der ganzen Region mit 5000 Teilnehmern ist der große Konstanzer Fasnachtsumzug und terminiert auf den Fasnachtssonntag. An die 100 Gruppen, historische Masken, Blaskapellen, Guggenmusik und Fanfarenzüge begeistern jährlich ab 13 Uhr das Publikum in der Altstadt. Da 2022 aufgrund von Corona kein Umzug stattfand, wird die Stimmung sicherlich noch besser sein. Der richtige Narrenruf bei dieser Veranstaltung lautet „Ho Narro!“. Weitere Termine aus Konstanz finden Sie hier. 

Im Schwarzwald ist ein schöner Höhepunkt der Nachtumzug der Schellenberghexen mit Hexenfeuer am im Anschluss an den Hexenball in den Donauhallen um 18.45 Uhr. Mehr zu den Festivitäten in der Schwarzwald-Baar-Region finden Sie hier und hier.

Der Nachtumzug der Stadt-und Schellenberghexen vor ihrem großen Ball durch die Donaueschinger Innenstadt ist legendär.
Der Nachtumzug der Stadt-und Schellenberghexen vor ihrem großen Ball durch die Donaueschinger Innenstadt ist legendär. | Bild: Roger Müller

Am Hochrhein an der Schweizer Grenze gilt der Lörracher Umzug am Fasnachtssonntag, den 19. Februar, ab 13:30 als einer der schönsten der Region. Über 3000 aktive Teilnehmerinnen, viel Musik und bunte Wagen erfreuen die Zuschauer. Neben traditionellen Zünften sind viele freie und jüngere Gruppen beim Umzug dabei. Weitere Termine aus dem Schwarzwald finden Sie hier.

Es gibt auch grenzüberschreitende Events. Zum Beispiel der „Narro-Lauf“ in Laufenburg am Fasnachtsdienstag, den 21. Februar 2023. Dort feiert die grenzüberschreitende Narro Altfischerzunft 1386 zusammen mit Vereinen aus der Schweiz und Baden. Beim „Narro-Lauf“ gehen die Narren rückwärts und sagen Narrensprüche auf. Die Kinder, die die Narren durch die engen Gassen der Laufenburger Altstadt quasi vor sich hertreiben, müssen die Sprüche wiederholen. Das wird mit Wurst und Wecken belohnt, die sie den Kindern dann zu werfen.

Riesig war der Andrang auch in diesem Jahr wieder beim Narro-Lauf der Altfischerzunft Laufenburg.
Riesig war der Andrang auch in diesem Jahr wieder beim Narro-Lauf der Altfischerzunft Laufenburg.

Fasnacht 2023: Was ist eine Zunft?

Eine Zunft ist ein Verband, in dem sich Fasnachter organisieren. Meist in der Rechtsform eines Vereins. Aber Achtung: das Wort „Fasnachtsverein“ für eine Zunft zu gebrauchen gleicht einem Tritt ins Fettnäpfchen. Die Zünfte nennt man auch Narrenzünfte. Die Zünfte selbst organisieren sich wiederum teilweise in größeren Verbänden, den Narrenvereinigungen. Das sind Interessensverbände zu Erhalt und Förderung des Fastnachtsbrauchtums. Die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte gilt als ältester deutscher Fasnachtsverband, der 1924 in Villingen gegründet wurde. Damals mit dem Ziel, das Verschwinden der Fasnachtsbräuche im Zuge der Verbote nach dem Ersten Weltkrieg zu verhindern und ihr Niveau zu erhalten. Die Verbände engagieren sich heute aber, zusammen mit ihren Mitgliedsvereinen, auch in der Jugendarbeit oder für die Caritas.

Fasnacht 2023: Welche Narren gibt es?

Es gibt heute zahlreiche verschiedene Versionen der Narren, also den verkleideten Figuren der Schwäbisch-alemannischen Fasnet. Auf der Baar östlich des Schwarzwalds lebt der Weißnarr, er trägt ein Häs aus weißem Stoff, das mit Motiven bestickt oder bemalt ist. Zwei der ältesten Weißnarren-Figuren überhaupt sind der Narro aus Villingen und der Hansel aus Donaueschingen. Weißnarren sein dürfen meist nur Männer, die Frauen an ihrer Seite tragen die örtliche Tracht.

Narr im Häs der Blätzlebuebe Konstanz.
Narr im Häs der Blätzlebuebe Konstanz. | Bild: Lukas Ondreka

Im Bodenseeraum sind Blätzle-, Spättle- oder Flecklenarren zu Hause, deren Häs aus alten, herunterhängenden Stoffresten besteht. Und auch das erstmals im Jahre 1430 erwähnte Überlinger Hänsele, das eine Stoffmaske trägt. Im Schwarzwald und am Hoch- und Oberrhein gibt es besonders viele Holzlarven (Holzmasken). Alle Narren haben typischerweise einen Spaß- oder Brauchtumsgegenstand dabei wie etwa Handwerkszeug oder Glocken, manche sogar Peitschen. Die Peitschen heißen Karbatschen und geben einen verdammt lauten Knall von sich.

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Fasnacht: Was ist ein Narrenbaum?

Der Narrenbaum ist meistens ein Nadelbaum, dessen Äste bis auf die Obersten abgesägt und dessen Stamm geschält wurde. Er ist bis zu 30 Meter hoch und bunt geschmückt. Aufgestellt wird er am Schmotzigen Donnerstag von Hand.

Der Narrenbaum in Leimbach. Viele Kinder klettern ihn traditionell hinauf.
Der Narrenbaum in Leimbach. Viele Kinder klettern ihn traditionell hinauf. | Bild: Angelina Sortino

Fasnacht: Was ist das Stockacher Narrengericht?

Das Stockacher Narrengericht ist eine traditionelle Veranstaltung der Schwäbisch-alemannischen Fastnacht am Schmotzige Dunschdig, dem Donnerstag vor Fastnachtssonntag, bei der eine Persönlichkeit aus Landes- oder Bundespolitik scherzhaft vor 1200 Zuschauerinnen und Zuschauern angeklagt wird. Angeklagt waren unter anderem schon Ex-Grünen-Chef Cem Özdemir, die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Innenminister Thomas Strobl oder die ehemalige CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer.

Verhandlung der Stockacher Narrengerichts gegen Annegret Kramp-Karrenbauer im Februar 2019.
Verhandlung der Stockacher Narrengerichts gegen Annegret Kramp-Karrenbauer im Februar 2019. | Bild: Löffler, Ramona

Die oder der Angeklagte muss sich vor dem Gericht, bestehend aus unter anderem Richter, Fürsprecher, Ankläger, verteidigen, also eine Rede halten. Das Narrengericht findet in der Stadt Stockach in der Region Konstanz statt und wird live im SWR übertragen. Es gibt aber auch noch andere Narrengerichte in der Region. Das Urteil durch den Richter sieht als Strafe vor, einen oder mehrere 60-Liter-Eimer Wein als Buße zu liefern.

Woher kommt das Wort Fasnacht?

Fasnacht kommt von den althochdeutschen Wörtern „Fasta“ und „Naht“. Fasta referiert auf die Fastenzeit, Naht bezeichnet die Nacht und bezieht sich auf die Nacht, bevor das Fasten beginnt, also der Vorabend der Fastenzeit.

Fasnet 2023: Welche Narrenumzüge gibt es?

Im ganzen Südwesten gibt es zur Fasnachtszeit Narrenumzüge. Die meisten Termine für 2023 stehen bereits fest. Als besondere Höhepunkte gelten die Umzüge in Rottweil, Wolfach und Elzach. Der Rottweiler Narrensprung etwa lockt jährlich tausende von Besuchern in die Stadt. Nur Rottweiler oder seit 15 Jahren in der Stadt Ansässige dürfen an dem eigentlichen Umzug überhaupt teilnehmen. Wolfach hat eine über 200-jährigen Tradition der Fasnetsspiele. Viel los ist auch am Bodensee, im Schwarzwald und am Hochrhein im Jahr 2023. 

Was ruft man an Fasnacht?

An Fasnacht gibt es verschiedene Rufe, je nachdem, wo im Südwesten Sie sich gerade befinden. In Konstanz etwa lautet der Narrenruf „Ho Narro“, in Rottweil heißt es „Hu Hu Hu“. Ebenfalls sehr verbreitet ist der Ruf „Narri Narro“. Was in welchen Orten gerufen wird, können Sie hier lesen. Eines steht aber fest: „Helau“ oder „Alaaf“ sind vollkommen falsch und gelten als Affront.

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Fasnacht 2023 im Überblick

  • Schmotziger Dunschdig: Donnerstag, 16. Februar 2023
  • Fasnachtssonntag: Sonntag, 19. Februar
  • Rosenmontag: Montag, 20. Februar 2023
  • Fastnachtsdienstag: Dienstag, 21. Februar 2023
  • Aschermittwoch: Mittwoch, 22. Februar 2023