Die Opposition hat die Ausgaben der Regierung für die Imagekampagne des Landes mit dem Titel „Baden-Württemberg – The Länd“ scharf kritisiert. Die dafür aufgebrachten 21 Millionen Euro seien schon die Hälfte des Betrags, der nötig sei, um die Studiengebühren für ausländische Studenten abzuschaffen, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Stoch am Mittwoch im Landtag in der Debatte über den Haushaltsentwurf 2022. Mit einer Abschaffung der Gebühren könne man Leute ins Land locken.
Sparpläne und 21 Millionen Euro für die Kampagne geht das zusammen?
Auch die FDP warf der Regierung mit der Kampagne eine falsche Schwerpunktsetzung vor. Die Regierung spare im Haushaltsplan beim Antisemitismusbeauftragten und bei den Lehrerstellen, gebe aber mehr als 20 Millionen für die Kampagne aus. Rülke stellte zugleich in Frage, warum die Regierung ganz Baden-Württemberg plakatieren lasse, wenn man doch Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen wolle.
Ziel der Kampagne
Mit der neuen Imagekampagne „Baden-Württemberg – The Länd“ will das Land ausländische Fachkräfte anlocken. Der Anstoß für die international ausgerichtete Werbeoffensive kam unter anderem von den großen Wirtschaftsunternehmen des Landes – von Stihl, Trumpf und Daimler.
(dpa/lsw)