Besinnen wir uns erst einmal auf die guten Nachrichten: Ab 28. März soll die Gäubahn nach knapp drei Monaten Bauarbeiten und Sperrung bei Horb wieder durchgängig von Singen nach Stuttgart fahren.
Und damit hat es sich dann auch schon mit den guten Nachrichten. Denn schon länger ist klar, dass ab 28. März bei Horb nur ein eingleisiger Betrieb möglich sein wird und sich der laufende Ausbau bis Ende es Jahres verzögern wird. Bis dahin ist die Strecke sogar noch störanfälliger als davor, wie die Bahn bereits einräumte.
Und nun hat die Bahn angekündigt, dass es zudem weiter zu Zugausfällen und Bus-Ersatzverkehr kommen wird. Konkret verkehren nach Bahnangaben zwischen 1. April und 2. Mai immer abends von 20.40 Uhr und 0.30 Uhr sowie morgens zwischen 5.30 Uhr und 7 Uhr keine IC-Züge auf dem Abschnitt zwischen Singen und Rottweil.
Von Freitag, 12. April bis Montag, 15. April soll es zudem zu vielen Zugausfällen zwischen Böblingen und Stuttgart kommen.
Und danach? Wird es auch nicht besser. Die Bahn hat bereits angekündigt, dass es im Mai nochmal zu einer Vollsperrung kommen wird, wegen Brückenerneuerungen in Eutingen im Gäu und Ergenzingen.
Die neuen Bauwerke werden zwar neben der Strecke hergestellt, zum Abbruch der bestehenden Brücken und zur Montage der neuen muss die Gäubahn aber wieder unterbrochen werden – und zwar vom 18. Mai bis 1. Juni.
Sperrung auch auf Schwarzwaldbahn
Auch auf der Schwarzwaldbahn baut die Deutsche Bahn derzeit. Zwischen Gengenbach und Offenburg werden bereits seit Ende Februar 13 Kilometer Schienen saniert – bisher „unter rollendem Rad“, wie es im Bahnsprech so schön heißt, also mit Zugverkehr.
In den Osterferien von Montag, 25. März, bis Freitag, 5. April, steht jedoch eine Vollsperrung zwischen Haslach und Offenburg an, wie die Bahn bereits im Februar informierte. Auch hier soll es Ersatzverkehr mit Bussen geben, die Fahrzeit erhöht sich auf diesem Abschnitt damit um rund eine Stunde – von Konstanz nach Karlsruhe dauert es dann also vier statt drei Stunden.