Jedes Jahr hat so seine Fixpunkte: Neujahr, Fasnacht, Ostern, Weihnachten – und die Sperrung der Schwarzwaldbahn. Wie schon in den Vorjahren geht auch dieses Jahr mindestens einmal für längere Zeit nichts, und das schon recht bald: Von Freitag, 4. April, bis Freitag, 18. April, ist die Verbindung im Abschnitt zwischen Triberg und Hornberg unterbrochen.
Auf SÜDKURIER-Anfrage nennt eine Sprecherin der Deutschen Bahn als Grund „unter anderem Weichen- und Stopfarbeiten“, also Arbeiten am Schotter unter den Gleisen. In dieser Zeit verkehren hier keine Bahnen, sondern laut der Sprecherin ein Ersatzverkehr mit Bussen.
Wer schnell von Konstanz nach Karlsruhe will, muss dann entweder über Stuttgart reisen, was teilweise nicht viel länger dauert, dann aber zwischen Stuttgart und Karlsruhe teurere Fernverkehrszüge enthält. Verbindungen, die komplett im Deutschlandticket enthalten sind, benötigen mindestens drei Stunden und 45 Minuten, also rund eine dreiviertel Stunde mehr als die übliche Verbindung.
Der Schienenersatzverkehr ist noch nicht im DB Navigator hinterlegt, benötigt inklusive Umstiegszeiten für den Abschnitt erfahrungsgemäß aber auch mindestens eine halbe Stunde länger als der Zug.
Normaler Verkehr bis St. Georgen und Hausach
Zwischen St. Georgen und Konstanz verkehrt die Schwarzwaldbahn derweil im normalen Stundentakt, ebenso auf der anderen Seite der Sperrung zwischen Karlsruhe und Hausach. Schon in den Vorjahren war die Verbindung an sehr ähnlicher Stelle mehrfach unterbrochen, damals ging es aber vor allem um den Abschnitt zwischen Triberg und St. Georgen.
Gibt es immerhin die gute Nachricht, dass mit der Sperrung im April das jährliche Ungemach für die Schwarzwaldbahn schon ausgestanden ist? Wohl eher nicht. Danach gefragt sagt die Bahnsprecherin: „Wir informieren rechtzeitig, sobald weitere Arbeiten auf der Schwarzwaldbahn anstehen.“ Eine Nachfrage, was das konkret bedeutet, blieb bis Erscheinen dieses Artikels unbeantwortet.