Osterspaziergang ohne Jacke – der März hat sich mit einem warmen langen Wochenende verabschiedet. Warm war es auch im Durchschnitt des ganzen Monats. Nach dem wärmsten Februar seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen hat auch der März einen neuen Rekord aufgestellt.

Laut Wetterstatistik lagen die durchschnittlichen Temperaturen im März in Baden-Württemberg bei 7,4 Grad. Das sind 3,8 Grad mehr als in der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Um Veränderungen im Klima festzustellen, nutzen Klimaforscher und Meteorologen oft diesen Vergleichszeitraum. Die mittlere Temperatur des März 2024 entspreche eigentlich eher dem Wert eines durchschnittlichen Aprils, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

2024 in Villingen-Schwenningen auf Platz drei

Und in unserer Region? In Villingen-Schwenningen wird die Temperatur seit 1881 gemessen.

Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 war der März dieses Jahr über vier Grad wärmer, also mehr als im Landesdurchschnitt. Aber der Monat hat keinen neuen Temperaturrekord erreicht.

2017 war der März 0,07 Grad wärmer und 1994 waren es 0,27 Grad mehr. Beim Niederschlag lag der Monat dieses Jahr im Durchschnitt der Vergleichsperiode.

Auch in Konstanz kein Rekord

Da die Aufzeichnungen an der Wetterstation Konstanz im Jahr 1973 begann, ist ein Vergleich zu der Referenzperiode nicht möglich. Eine zweite häufig genutzte Referenzperiode ist die Zeitspanne von 1991 bis 2020. In diesem Jahr betrug die Durchschnittstemperatur im März über zwei Grad mehr als in Vergleichszeitraum. Auch in Konstanz gab es seit Beginn der Aufzeichnungen zweimal einen wärmeren März. Wie in Villingen-Schwenningen gab es in den Jahren 1994 und 2017 höhere Temperaturen als in diesem Jahr.

Unsere Region ist damit eine Ausnahme, denn auch deutschlandweit gab es laut DWD im März einen Temperaturrekord. Mit 7,5 Grad war es vier Grad wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990.