Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) will die Voraussetzungen schaffen, um Flüchtlinge aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die CDU-Politikerin sagte in Stuttgart, im Vordergrund stehe aktuell, den ankommenden Menschen Schutz und Unterkunft zu bieten sowie sie bei der Organisation des täglichen Lebens zu unterstützen.

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Nach dieser Phase sei es aber wichtig, ihnen auch auf dem Arbeitsmarkt Perspektiven zu eröffnen. Es sei unklar, wann die Menschen in ihre Heimat zurückkehren könnten.

Erst mal nicht an den eigenen Fachkräftebedarf denken

„Wir müssen uns daher bereits jetzt intensiv Gedanken machen, wie wir vor allem auch Frauen, die häufig alleine mit Kindern auf der Flucht sind, zumindest vorübergehend Chancen auf dem Arbeitsmarkt geben können“, sagte die CDU-Politikerin weiter. Sie forderte, bei dem Thema zunächst nicht an den eigenen Fachkräftebedarf zu denken. Man sollte aber alles daran setzen, den Geflüchteten kurzfristig Beschäftigungsperspektiven zu eröffnen, die ihnen helfen, mit ihrer Situation besser zurecht zu kommen. Im besten Fall sollten die Beschäftigungsmöglichkeiten auch mittel- und langfristig anschlussfähig sein, wenn eine Rückkehr nicht möglich sei. Der Arbeitsmarkt im Südwesten sei sehr aufnahmefähig.

Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg.
Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg. | Bild: Uli Deck/dpa

Das Wirtschaftsministerium will im April die beteiligten Institutionen und Behörden an einem Tisch zusammenbringen, um die Integration der geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt zu koordinieren. (dpa)