Was soll 2020 in Ahausen gemacht werden, was hat Vorrang? Damit die Kämmerei der Bermatinger Gemeindeverwaltung eine Grundlage hat, um Finanzen für die Projekte bereit und einen Haushaltsplan aufzustellen, hatte sich Ortsvorsteher Jakob Krimmel Gedanken ums Aufgabenprogramm gemacht, dass er jüngst im Ortschaftsrat vorstellte und dem das Gremium einmütig zustimmte.
Sanierung des Mühlbachs auf der Liste
Nach wie vor steht die Sanierung des Mühlbachs auf der Liste. Das Planungsbüro habe den Auftrag bekommen. Der Bach müsse jedoch erst vermessen werden, was derzeit getan werde. Die Arbeiten zur Offenlegung im Bereich der Oberen Mühle, Aufgabe des dortigen Bauvorhabensträgers, stünden derzeit still. „Da will ich nochmals nachhaken“, so Krimmel.

Die Planung des Ökokontos sei Aufgabe der Gesamtgemeinde. Zum ersten Maßnahmenpaket gehöre die Renaturierung der Zuläufe der verschiedenen Bäche in die Seefelder Aach. Für Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres wolle man sich gemeinsam mit Bermatingens Bürgermeister Martin Rupp Gedanken über das Sanierungs- und Nutzungskonzept für das Alte Rathaus machen.

Auch der marode Schaukasten fürs Mitteilungsblatt und andere Bekanntmachungen soll ersetzt werden. Touristische Informationen und die Wanderkarte sollen dort künftig ebenfalls Platz finden.
Radweg nach Buggensegel soll ausgebaut werden
Seit Jahren laufe die Ertüchtigung des Wasserhochbehälters, beziehungsweise des Wassernetzes. Planer für den durchgängigen Radweg nach Buggensegel sei der Bodenseekreis; hier werde Jakob Krimmel immer wieder nachhaken.

Bei der Nutzung des jährlichen Budgets der Gemeinde für die Straßenerneuerung haben Straßen mit den schlimmsten Schäden Vorrang. Dazu gehöre die Mühlbachstraße, auf die er konkret verweisen wolle, versicherte Krimmel; derzeit wird die Straße nach Autenweiler erneuert.
Zu den Baumaßnahmen gehören neben der Solräumung des Mühlbachs und der Erweiterung des Kindergartens, der bis Sommer 2020 fertig sein soll, die Erschließung des Neubaugebiets „Hinter dem Dorf III“.
Ein halbes oder ein dreiviertel Jahr werde es dauern, bis das Gewerbegebiet ans Glasfasernetz angeschlossen werde. Den Bolzplatz habe man im Auge sowie Instandhaltungsmaßnahmen. Blühwiesen sollen angelegt, Beleuchtung ergänzt werden.
Feuerwehrbedarfsplan liegt in den letzten Zügen
Ortschaftsrat Karl Hafen (FW) sah hier Bedarf in der Oberen Mühle. Karsten Küpfer (LBU) monierte, dass sich in Sachen Musiker-Probelokal unter dem Dach des Feuerwehrhauses noch nichts getan habe. Krimmel verwies auf ein Klimagerät, das an heißen Tagen Erleichterung verschaffe, und Gespräche. Eine konkrete Gestaltung müsse besprochen werden. Geduld müsse man auch noch etwas zum Vorhaben Feuerwehr-Gerätehaus haben; der Feuerwehrbedarfsplan liege in den letzten Zügen.
Bürgerschaftliche Aktivitäten
Ins Aufgabenprogramm gerne aufgenommen werden die bürgerschaftlichen Aktivitäten: Schon jetzt steht fest, dass sich Ehrenamtliche beim Bolz-, Beachvolleyball und Boule-Platz einbringen und sich an der Verschönerung des Ortsbildes beteiligen wollen. „Das sorgt für eine gute Gemeinschaft“, so Krimmel.