Bermatingen Die Fuß- und Radwegebrücke über den Bermatinger Bach zwischen dem Stich der Kellhofstraße und dem Atoplatz wird saniert. Das beschloss der Gemeinderat einstimmig. In einer vorangegangenen Gemeinderatssitzung hatte eine Zuhörerin die zu verbessernde Situation angesprochen und auf den rutschigen Boden bei Regen hingewiesen. „Da waren wir schon damit beschäftigt“, schickte Ortsbaumeister Antonino Lamanna seinen Erläuterungen voraus.
2024 war die Sanierung im Haushaltsplan wegen des „nicht mehr guten Zustands“ mit aufgenommen und dafür 50.000 Euro veranschlagt worden, weil man den Zustand der Brücke nicht kannte. Im Mai hatte die Verwaltung drei Betriebe in Markdorf und Bermatingen angeschrieben, sich vor Ort getroffen und die Situation besprochen. Das Fazit: Die Brückenkonstruktion mit Handlauf und Dielen muss fast im gesamten zurück- und neu aufgebaut werden. Lediglich die drei Tragwerksbalken könne man belassen. Hier konnten zunächst keine Mängel festgestellt werden, doch es könnten beim Abtragen der Balken versteckte Mängel zutage treten. Dann müsse über das weitere Vorgehen situativ entschieden werden.
Günstigster Bieter war die Zimmerei Beck aus Markdorf mit einer Summe von rund 18.400 Euro brutto. Der zweite Bieter lag rund 1600 Euro darüber, der dritte bot die Sanierung zu einem Preis von 38.710 Euro an. Die Brücke ist während des Umbaus gesperrt.
Gemeinderat Franz Kutter (FW) erkundigte sich, ob man die Brücke im gleichen Stil wie bisher aufbaue oder ob man Stahlgeländer angefragt habe, was wohl günstiger und auch schön sei. Man wollte es zwar nicht 1:1, aber dem historischen Ortskern angepasst wiederherstellen, so Bürgermeister Martin Rupp, er empfahl die Holzvariante. Die Brücke sei kein Problem bei Hochwasser und werde in Lärche gefertigt, so Lamanna auf die Frage von Karl Homburger (CDU). Martin Obser (FW) verwies auf den rutschigen Boden bei Nässe. Eine Art Aufrauhung oder Belag werde mit aufgenommen, sicherte Rupp zu.