Deggenhausertal – Pünktlich um 16.30 Uhr startete am Samstag im Gewerbegebiet in Untersiggingen der 11. Dämmerungsumzug der Narrengilde Untersigginger Füchse. Der Tross mit gut 1000 Narren, darunter fünf Musikkapellen, die das närrische Spektakel mit allseits bekannten Fasnetsstücken umrahmten und die Stimmung bei den Zuschauern anheizten, marschierte nach Wittenhofen. Hunderte begeisterte Zuschauer säumten den Weg der Gruppen. Auf einem Wagen hatten sich Vertreter der Füchse und des Verbandes Alb-Bodensee-oberschwäbischer Narrenvereinem (VAN) versammelt, um die Gruppen anzukündigen und die jeweiligen Narrenrufe zu intonieren. Mit dabei auch Bürgermeister Fabian Meschenmoser, der sich als Moderator auszeichnete. Sven Bentele, stellvertretender Vorsitzender der Füchse, Schriftführerin Elfriede von Ow-Haag und Kassiererin Pamela Benz ergänzten die Vertreter der Zunft. Vom VAN waren Regionsvertreter Lothar Hund und Medienreferent Roland Hund dabei.

Kinder führen den Umzug an
Angeführt wurde der Umzug von den Kindern der Kitas aus Untersiggingen und Deggenhausen. Ein fuchsschlauer Zug, um schon die Kleinsten für die Fasnet zu begeistern und damit für Nachwuchs in den Zünften im Tal zu sorgen. Nach den Baumholern der Füchse bevölkerten die Untersigginger Füchse in ihrer großen Zahl die Straßen, bevor der Musikverein (MV) Deggenhausen-Lellwangen den Rhythmus mit wilden Melodien vorgab. Nach den benachbarten Hebsack-Geistern aus Roggenbeuren reihten sich die Gruppen aus Echbeck, Wilhelmsdorf, Sattelbach, Burgweiler und Pfärrenbach ein. Dem MV Roggenbeuren schlossen sich die Narren aus Konstanz, Weißenberg, Fleischwangen, Hepbach, Markdorf, Ittendorf und Leimbach an.


Mit „Tschingderassabum“ kündigte der MV Homberg-Limpach die Narrengruppe aus eben diesem Ort an. Ebenfalls aus dem Tal kamen die Schloßbühler aus Mennwangen-Kaltbächle und danach die Narren aus Heiligenberg, die Hardtzwieble Zunft sowie die Freunde aus Oberstenweiler. Die Sahne-Bänd gab die Schrittgeschwindigkeit der folgenden Gruppen aus Beuren, Mimmenhausen, Grasbeuren und Weildorf vor. Die Schnättermusik aus Illmensee begleitete die Abschlussgruppen aus Mimmenhausen, Wald und Ruschweiler auf ihrem Weg nach Wittenhofen.

Am Ziel angekommen, strömten die Hästräger und Kapellen sowie viele Zuschauer bei frostigen Temperaturen in die Alfons-Schmidmeister-Halle, in der aufgrund des Ansturms nicht alle Platz fanden. Da zahlte es sich aus, dass die Veranstalter auf dem Schulhof die Fuxbar für eine Party vorgesehen hatten und es im Feuerwehrgerätehaus ausreichend Platz bei Kaffee und Kuchen gab. Und so wurde ein fröhliches Fest bis in die späten Abendstunden gefeiert.