Deggenhausertal Bei der Hauptversammlung des Sportvereins Deggenhausertal (SVD) erklärte der Vorsitzende Benedikt Caspari in seinem Bericht, dass über den Winter die Duschen im Sportheim wegen eines Wasserschadens komplett saniert werden mussten. Hier wurde von Gregor Keller und Jürgen Felix über die Feiertage in kürzester Zeit ein Sanierungsprojekt umgesetzt, sodass zum Rückrundenstart im März die Duschen wieder funktionierten. „Hier wurde unkompliziert gearbeitet und durch viel Eigenleistung wurden Kosten gespart“, bedankte sich Caspari bei allen, die mitgeholfen hatten.
Über die im vergangenen Jahr gestartete Neustrukturierung des Vereins, insbesondere die Verteilung der Vorstandsarbeiten auf vier Schultern, sagte Caspari auf Nachfrage: „Die neue Struktur beginnt langsam zu wirken. Wir konnten große Themenblöcke auf mehrere Schultern verteilen.“ Jetzt gelte es allerdings noch, die einzelnen Abteilungen „ins Rollen“ zu bekommen. Das Ziel soll sein, dass immer mehr Aufgaben auch von den Mitgliedern der Teams übernommen werden und nicht zu großen Teilen von den Vorstandsmitgliedern. Der Einstieg sei gelungen und man sei dabei, die neue Struktur stetig zu verbessern.
Bei der vergangenen Hauptversammlung im November war eine Beitragserhöhung beschlossen worden, nachdem die Mitgliedsbeiträge zuvor 20 Jahre lang unverändert geblieben waren. Begründet wurde die Erhöhung mit einer sehr schlechten finanziellen Situation des Vereins und steigenden Kosten in fast allen Bereichen. Bisher hatten sich die Beiträge wie folgt dargestellt: aktive Damen und Herren 50 Euro. Bei der Jugend 40 Euro für das erste Kind, 30 Euro für das zweite Kind, das dritte Kind war kostenfrei. Passive Mitglieder zahlten bisher 20 Euro – jeweils der Jahresbeitrag.
Als Kompromiss waren dann folgende Mitgliedsbeiträge entschieden worden: aktive Damen und Herren künftig 120 Euro; Jugend fürs erste Kind 96 Euro, fürs zweite Kind 60 Euro, das dritte Kind wie bisher frei; der Beitrag für Passive wurde auf 30 Euro pro Jahr festgelegt. „Die Mitgliedsbeitragserhöhung ist relativ geräuschlos verlaufen. Es gab die üblichen Austritte zum Jahreswechsel, davon eine wirklich geringe Anzahl, weniger als zehn, die wegen der Beitragserhöhung ihre Mitgliedschaft kündigen wollten. Davon konnten aber wieder einige in den passiven Status oder sogar für den 99er-Club gewonnen werden“, berichtete Caspari. Man habe eher positive Rückmeldungen bekommen. Die Finanzen haben den erhofften Schub bekommen, so Caspari, und aktuell werden weitere Maßnahmen geplant, um die steigenden Ausgaben besser in den Griff zu bekommen und mehr Einnahmen zu generieren.
Daniel Hafen, zuständig für Wirtschaft und Finanzen, erklärte in der Versammlung: „Wir sind mit den Beitragserhöhungen auf einem guten Weg, aber Genaues kann erst im nächsten Jahr gesagt werden.“ Er erklärte des Weiteren, dass die Eintrittspreise zu Spielen der Herren I von drei auf vier Euro angehoben worden seien, um mehr Einnahmen zu generieren. Auch bei den Herren II und den Damen I werde jetzt Eintritt verlangt.
Der Vorstand Jugend, Johannes Jöchle, betonte: „Die Jugend ist die Basis für die Zukunft des Vereins.“ Er gab einen Überblick über die Mannschaften und deren Erfolge. Im Verein sind 185 Kinder und Jugendliche aktiv, darunter 59 Mädchen und 126 Jungen. Als besonders wichtig für die Jugendarbeit nannte Jöchle für dieses Jahr die Josef-Mutter-Tage und das Wochenende beim Jugendcamp des FC Köln.
Rund 600 Mitglieder
Der aus den Vereinen in Homberg-Limpach und Deggenhausen im Jahr 2002 hervorgegangene Sportverein Deggenhausertal (SVD) hat heute rund 600 Mitglieder. Bei den Aktiven gibt es drei Herren und vier Damenmannschaften. Bei der Jugend acht eigene Teams und fünf Spielgemeinschaften. Seit der Neuorganisation der Vorstandsstruktur Ende vergangenen Jahres gibt es vier Vorstandsressorts mit sieben Vorstandsmitgliedern im Hauptverein. Der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins, Peter Hatzing, hat sechs Mitstreiter. Informationen im Internet:www.sv-deggenhausertal.de