„Sag' mir quando, sag' mir wann?“ Als Dieter Thomas Kuhn diese Frage stellte, fragte sich mancher Häfler fernab des Open-Air-Geländes offenbar längst: Wann hat das ein Ende? Von ersten Soundchecks bis zu dem Moment, als Dieter Thomas Kuhn sich – mit Verspätung – von der Bühne verabschiedete, war in Teilen der Stadt schließlich nicht zu überhören, dass da etwas bislang nicht Dagewesenes stattfand.

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Manche genossen die Gratis-Unterhaltung, anderen machte diese als Lärm zu schaffen. Wenn im Falle einer Fortsetzung erneut die Tontechnik einzustellen wäre, gehörten selbstverständlich auch die negativen Rückmeldungen zur Premiere berücksichtigt. Sollten die Konzerte aber deshalb als Eintagsfliege abgestempelt werden, wäre das schade.

Genau dieses Konzept ermöglichte rund 6000 Menschen schließlich schöne Stunden. Und anders, als etwa bei immer wieder lärmenden Nachbarn, stand bei den Konzerten ziemlich genau fest, wann sie ein Ende haben. Und so wenig Aussagekraft zwei Abende zur Frage nach der Lebendigkeit einer Stadt haben, so wenig Grundlage bilden sie auch für die Forderung, Konzerte dieser Art wieder aus der Stadt zu verbannen.