Die schwarze Rauchwolke ist schon von Weitem zu sehen. Flammen schlagen aus dem Dach der „Messealm“, dichter Rauch steigt in den Himmel. Der Polizei zufolge soll am Montag gegen 16.40 Uhr auf dem Freigelände der Messe Friedrichshafen ein Brand ausgebrochen sein. Die Bewirtungshütte steht aus bislang ungeklärter Ursache in Vollbrand.
Schon vor der Messe steht ein Einsatzwagen der Feuerwehr, hier wird Wasser aus dem Messeweiher entnommen und durch dicke Schläuche auf das Gelände geleitet. Schon in den Hallen riecht es verbrannt, der Geruch zieht von der Freifläche herein. Dort tummeln sich rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die mit 10 Fahrzeugen vor Ort sind.
Gegen 17.15 Uhr ist der Brand zwar unter Kontrolle, doch einige Glutnester müssen noch gelöscht werden, wie Einsatzleiter David Fischinger sagt. Daher sind noch immer Strahlrohre auf die „Messealm“ gerichtet, auch von zwei Drehleitern greifen die Einsatzkräfte das Feuer an. Verletzt wurde laut Fischinger niemand. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnte verhindert werden.
Zunächst war laut der Wehr ein Kleinbrand gemeldet worden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung sei schon während der Anfahrt die Alarmierungsstufe erhöht worden. Flammen seien aus dem Dach der „Messealm“ geschlagen und hätten für eine massive Rauchentwicklung gesorgt. Daher sei auch der benachbarte Flughafen vorsorglich informiert worden. Am Montagabend starteten oder landeten hier keine großen Maschinen, ein Propellerflugzeug musste laut dem Portal „flightradar24“ während der Löscharbeiten aber länger über dem Flughafen kreisen.

Dem Einsatzleiter zufolge wird der Einsatz – Stand 17.30 Uhr – noch rund zwei Stunden andauern. Von einem Flüssiggastank im Inneren der Hütte gehe keine Gefahr mehr aus, sagt Fischinger. Der Schaden wird laut Polizei auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.
