Friedrichshafen-Kluftern Der FC Kluftern hat einen neuen Vize. Benjamin Merkle, bewährter Jugendleiter in der Handballabteilung des Vereins, löst Jürgen Sobel ab. Dies ist ein Ergebnis der jüngsten Mitgliederversammlung im Vereinsheim bei den Sportanlagen im westlichen Friedrichshafener Teilort, an der auch Ortsvorsteher Michael Nachbaur teilnahm.
35 Prozent der Bürger im Verein
Außer seinen Glückwünschen für den neu gewählten Vize sowie die in ihrem Amt bestätigten Vorstandsmitglieder – Erwin Postulka, Vorsitz, Irmgard Knoll, Kassiererin sowie Andrea Postulka, Schriftführerin –, gratulierte Michael Nachbaur den Abteilungen des Vereins zur ihrer positiven Entwicklung: Was sowohl die Mitgliederzahlen wie auch die sportlichen Erfolge, aber auch die öffentliche Wahrnehmung in Kluftern anbelangt. „Die rund 1300 Mitglieder machen gut 35 Prozent des gesamten Orts aus“, freute sich der Ortsvorsteher, „und das Allerbeste ist der hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen.“ Sie machen etwa die Hälfte der FC-Kluftern-Mitglieder aus.
Weniger gute Nachrichten hatte Michael Nachbaur indes auch mitgebracht. Friedrichshafens angespannte Haushaltslage lasse kaum auf hohe Zuschüsse für die dringliche Sanierung des Hartplatzbereichs auf der Sportanlage hoffen. Und die finanzielle Situation der Zeppelin-Stiftung sei inzwischen alles andere als günstig, bedauerte der Ortsvorsteher. Immerhin scheine die erhoffte LED-Flutlichtanlage nun doch noch zu kommen. Dies, nachdem Förderanträge gestellt, zum Teil auch schon bewilligt waren, das mit der Installation des Beleuchtungssystems beauftrage Unternehmen jedoch in Insolvenz gegangen war. Von einem erfreulichen Mitgliederplus sprach Erwin Postulka. Der Vereinsvorsitzende bezifferte den Zuwachs mit 85 Neueintritten, sodass der FC Kluftern inzwischen 1280 Köpfe zählt. Irmgard Knoll, die Kassiererin im Hauptverein, wies auf den hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen hin. Rund 780 Erwachsenen stehen etwa 560 im Jugendbereich gegenüber – wobei die Zahlen schwanken, erklärte Knoll.
„Richtig froh“ zeigte sich Thomas Rauber, der Leiter der aus 15 Teams bestehenden Abteilung Fußball: „2024 war ein gutes Jahr für uns.“ Die B-Jugend – eines von insgesamt vier Jugendteams – sei ins Pokalfinale gelangt. „Leider hat‘s dort nicht zum Sieg gereicht.“ Rauber berichtete von hoher Motiviertheit des Nachwuchses, für die die Abteilung indes auch Einiges unternehme: etwa das Fußballcamp zu Beginn der Sommerferien. Und in diesem Jahr stehe überdies noch eine Reise nach Madrid für jene Jugendmannschaften an, die dort an einem Turnier teilnehmen werden.
Weniger erfreulich klang die Entwicklung in der Abteilung Handball. Der seit längerem zu beobachtende Mitgliederschwund setze sich fort, berichtete Abteilungsleiter Jens Engelhardt. Unterdessen spielten nur noch 61 Handballer mit. Engelhardt hofft auf eine Hartplatzsanierung, damit die Abteilung in den Sommermonaten unter freiem Himmel trainieren kann.
Die Abteilung Tischtennis ist ebenfalls geschrumpft – von 52 auf inzwischen 45 Spieler. Tischtennis-Seniorin Barbara Kammleitner, baden-württembergische Meisterin im Mix, habe sich für die deutsche Senioren-Meisterschaft qualifiziert, berichtete Abteilungsleiter Philipp Münzer.
Mittlerweile 48 Übungsleiter
Beeindruckende Zahlen präsentierte Maren Otten, Abteilungsleiterin Turnen. Von den 631 Mitgliedern seien 320 Kinder und Jugendliche. „Wir konnten etliche neue Übungsleiter gewinnen“, sodass die Abteilung nun über stolze 48 Übungsleiter verfüge. Starken Mitgliederzuwachs vermeldete auch Andreas Specker, der Leiter der Abteilung Trimmsport. Von 82 im Vorjahr sei man auf 105 angewachsen. Die Altersspanne reiche von 35 bis zu 87. Neben Gymnastik stehen Volleyball, Nordic Walking, Radtouren, aber auch Ausflüge auf dem Programm.
