Mit Beginn der Pfingstferien bietet das Dornier-Museum in Friedrichshafen eine runderneuerte und erweiterte Raumfahrt-Dauerausstellung an. Auf der Galerie können sich die Besucher auf eine Reise durch das Sonnensystem mit seinen natürlichen und künstlichen Himmelskörpern begeben, den Planeten und Satelliten.

Sieben Satellitenmodelle im Maßstab 1:1 bis 1:5

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen sieben Satellitenmodelle im Maßstab 1:1 bis 1:5. Sie hängen an der Decke, auf Augenhöhe des Betrachters, und geben Einblicke in die frühe Satellitenentwicklung bei Dornier. „Wegen der Statik war die Hängung eine ziemlich schwierige Aktion“, erklärt Julia Menzer, Sammlungsleiterin und Kuratorin der neuen Raumfahrt-Dauerausstellung. Die Modelle wiegen bis zu 180 Kilo.

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Einige Satelliten waren bereits in der Ausstellung, andere kamen neu hinzu

Ein Teil der Satelliten war bereits in der Ausstellung, weitere erhielt das Museum durch Unterstützung der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der Firma Airbus. Mit der Erweiterung des Bereichs Raumfahrt erhalte sie den Stellenwert, den sie auch in der jüngeren Dornier-Unternehmensgeschichte hatte und der bis heute durch das Nachfolgeunternehmen Airbus Defence and Space aktuell sei, sagt Julia Menzer.

Nicht nur Satellitentechnik, auch Aufgaben im Mittelpunkt

Den Museumsmachern rund um Direktor David Dornier und den Mitgliedern des Freundes- und Förderkreises geht es vor allem darum, das Interesse der Menschen am Weltraum zu wecken. So dreht sich die Ausstellung nicht nur um die Satellitentechnik, sondern um ihre Aufgaben wie Erdbeobachtung, Erforschung von Wetter und Klima sowie Sonnen- und Marserkundung.

Einblick ins Innere eines Satelliten: Der Aeros ist 1972 als erster unter der Führung des Dornier-Standorts Friedrichshafen ins All ...
Einblick ins Innere eines Satelliten: Der Aeros ist 1972 als erster unter der Führung des Dornier-Standorts Friedrichshafen ins All gestartet. | Bild: Claudia Wörner

„Nachgehen können die Besucher an multimedialen Stationen unter anderem auch der spannenden Frage, wie unser Weltall klingt“, kündigt Julia Menzer an. Ausruhen können sich die Besucher auf Ruheinseln, die optisch den acht Planeten nachempfunden sind. Bis zu den Sommerferien wird auch ein neuer Kinderbereich zum Thema Raumfahrt fertig sein.

Das Dornier-Museum ist in den Pfingstferien täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Hygiene- und Schutzmaßnahmen sollen für einen sicheren Besuch sorgen. Informationen im Internet: www.dorniermuseum.de