Das SM-Schiff legt am Samstag, 29. August am Hafen der Bodenseeschiffs-Betriebe (BSB) in Friedrichshafen ab. „Die Entscheidung wurde erst am Dienstag getroffen“, gibt Lina Formhals von der Pressestelle der BSB auf Nachfrage des SÜDKURIER bekannt.
Nur 250 Gäste dürfen auf dem Schiff feiern
So wie in den vergangenen Jahren können die Gäste auf dem Torture Ship diesen Sommer aber nicht feiern. „Wir müssen die Corona-Verordnung in vollem Umfang erfüllen“, so Formhals. Beispielsweise dürfen weniger Gäste auf das Schiff als in den Vorjahren. Veranstalter Thomas Siegmund sagt: „Statt 600 Besuchern dürfen dieses Jahr nur 250 Menschen dabei sein.“

Zusätzlich gilt auf dem gesamten Schiff während der Veranstaltung eine Maskenpflicht – ausgenommen, die Gäste sitzen an einem Platz. Doch Masken haben die meisten Besucher auf dem Lack- und Lederschiff doch ohnehin an? „Nein“, widerspricht Siegmund. Er bestätigt, dass es bereits einige Menschen gab, die sich über die Maskenpflicht beschwert und deswegen kein Ticket gekauft haben.
Spektakel am Pier fällt wegen Corona aus
Nicht nur für die Besucher des Torture Ship gibt es Einschränkungen sondern auch für die Zuschauer an Land. Um die 1000 Menschen haben in den vergangenen Jahren stets das Spektakel und die ausgefallenen Kostüme der Partygäste vom Pier aus beobachtet. „Das geht dieses Mal nicht. Der gesamte Pier wird gesperrt, es gibt keine Show“, sagt Veranstalter Siegmund. Er ergänzt: „Wer doch einen Blick erhaschen will, muss das vom Buchhornplatz aus versuchen.“

Trotz der zahlreichen Einschränkungen ist Thomas Siegmund froh darüber, dass die Veranstaltung stattfinden kann. Ursprünglich sollte das SM-Schiff am Samstag, 27. Juni mit vielen Gästen mehr auf dem Bodensee unterwegs sein. Auch als die Party verschoben wurde, war sich der Veranstalter noch nicht sicher, ob der Ausweichtermin eingehalten werden kann. „Am Ende kann es immer eine kurzfristige Verordnung des Landes geben und daran könnten wir im Zweifel auch nichts ändern.“
Tickets für das SM-Schiff sind noch zu haben
Ausgebucht ist die Party auf dem Torture Ship bisher noch nicht. „Einige haben ihre Tickets behalten, die sie vor der Corona-Pandemie gekauft haben, andere haben sie zurückgegeben. Die Menge ist geteilter Meinung“, sagt Siegmund.
Er weist darauf hin, dass es dieses Jahr aus gegebenem Anlass keine Abendkasse gibt. „Karten gibt es nur online. Wer ein Ticket bestellt, muss außerdem wegen der Corona-Verordnung seine Kontaktdaten und eine Telefonnummer angeben.“