Was im Jahr 2018 mit der Organisation eines Jedermannturniers am Klosterweiher begann, fand jetzt mit der Fertigstellung einer erstklassigen Freiluftanlage für Beachhand- und Beachvolleyball sein glückliches Ende.

„Eine Reise geht zu Ende“, blickte Stephan Lermer, Leiter der Handballabteilung des Turnvereins, auf das Projekt zurück. Nachdem bei den erfolgreichen Jedermann-Beachhandballturnieren der Wunsch nach einer eigenen Anlage immer stärker wurde und konkrete Formen annahm, stimmten Verwaltung und Gemeinderat der Idee vor zwei Jahren zu.
Stadt steuert 60.000 Euro bei
Und nicht nur das; einen Zuschuss von 60.000 Euro gab es von städtischer Seite obendrauf.
Stephan Lermer dankte deswegen explizit der Stadt sowie den übrigen Förderern. So gab es von der St. Georgener Bürgerstiftung 10.000 Euro und der Badische Sportbund steuerte 27.000 Euro bei.

Aber auch zahlreiche Firmen und Einzelspender unterstützten das Projekt. Woran man auch messen kann, welch hohen Stellenwert der Handballsport in St. Georgen hat.
Namensrecht bringt bares Geld
Am Ende, so schätzt der Leiter der Handballabteilung, werde man in die Anlage „rund eine Viertelmillion Euro investiert haben.“ Ein Teil der Summe kam auch durch die Vergabe der Namensrechte für die Anlage zustande.
Die heißt offiziell jetzt „Kammerer- und Köhler-Beach-Arena“. Dahinter verbirgt sich der ehemalige Handballkollege Michael Kammerer aus St. Georgen, der jetzt eine Steuerkanzlei in Schorndorf betreibt.

Lermer dankte den zahlreichen Helfern, die in den vergangenen Monaten „unfassbar viele Arbeitsstunden geleistet haben.“ Ganz besonders hob er dabei die Familie Aßfalg sowie Louis Struß hervor. Sein Dank galt zudem auch dem Vorsitzenden des Turnvereins, Gerhard Mengesdorf, der das Projekt von Anfang an unterstützte.

Bürgermeister-Stellvertreter Peter Fichter reihte das jüngste Projekt „in eine Reihe von Projekten ein, die aus der Bevölkerung umgesetzt wurden.“
Bürger können viel bewegen
Er nannte stellvertretend unter anderem die Ertüchtigung der Minigolfanlage, den Bau der Kunstrasenplätze in Peterzell und St. Georgen und das Anlegen des Bike-Parcours im Hochwald. „Hier sieht man, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“
Fichter zollte den Verantwortlichen „großen Respekt. Es braucht Menschen mit Mut und Engagement.“ In Zeiten knapper Kassen, in denen die Kommunen zunächst freiwillige Leistungen auf den Prüfstand stellen, sei es wichtig, solches Engagement zu unterstützen.

Nach den offiziellen Reden, die in ein Konfetti-Feuerwerk mündeten, startete das erste Turnier. 16 Teams maßen sich in einem Strafstoßturnier. Abends wurde die Anlage zum schrägen Sound der Guggenmusik Bloos-Arsch eingeweiht.
17 Teams spielen das erste Turnier
Am Samstag spielten 17 Mannschaften das erste Beach-Handball-Turnier. Abends gab es Livemusik. Der Sonntag stand nach einem Weißwurstfrühstück ganz im Zeichen der Familien.
Wie Stephan Lermer sagte, steht die Anlage derzeit dem Verein sowie den Schulen zur Verfügung. „Es wird aktuell noch ein Nutzungskonzept erarbeitet.“
Flaschen und Zigaretten strikt verboten
Um die Anlage und insbesondere den Sand vor Verunreinigungen sauber zu halten und die barfuß spielenden Spieler vor Verletzungen zu schützen, ist es etwa strikt untersagt, den unmittelbaren Spielfeldbereich mit Flaschen oder Zigaretten zu betreten.