Nach drei Jahren auf dem sozialwissenschaftlichen Gymnasium verabschiedeten sich am vergangenen Samstag im Kursaal insgesamt 36 Abiturienten mit einem emotionalen Abiball, der im Zeichen des Rückblicks auf die gemeinsame Zeit stand. Gleich drei von ihnen konnten die Schule mit der Traumnote von 1,0 abschließen.

Schüler meistern auch die harten Bergetappen

Schulleiter Carsten Schnell betonte in seiner Rede die Leistung, die die Abiturienten in der Zeit auf seiner Schule vollbracht haben und verglich diese mit einem Etappen-Radrennen. „Drei Jahre haben Sie sich über mehrere Etappen abgestrampelt, jetzt sind Sie am Ziel“, so Schnell. Auch die „harten Bergetappen“ zum Schluss meisterten die Schüler durch eine große Kraftanstrengung während der Prüfungsphase.

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„Einige gingen regelrecht in den Schlussprint, andere gingen es etwas taktischer an“, erklärte Schnell mit einem Augenzwinkern. „Chapeau vor Ihrem Durchhaltevermögen und Ihren Leistungen“, so der Schulleiter. Auch die Abteilungsleiterin des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Karin Asal sowie die Tutoren richteten lobende Worte an die Abiturienten und berichteten von gemeinsamen Erlebnissen wie der Studienfahrt nach Prag. Die Abiturienten honorierten die Arbeit, das Wohlwollen und den Humor ihrer Pädagogen mit großer Dankbarkeit.

Bildung als Schlüssel zu den Träumen

Eine emotionale Rede aus Perspektive der Schüler hielt Scheffelpreisträger Luca Schmidt, der von seinen persönlichen harten Erfahrungen mit dem Schulsystem berichtete. „Das Ideal der Chancengleichheit ist nicht verwirklicht, noch immer hängt der Bildungserfolg vom Elternhaus ab“, führte Schmidt aus. Das Schulsystem müsse lernen, nicht nur die oberflächlichen Leistungen zu sehen, sondern hinter die Menschen zu blicken, um ihnen echte Bildung zu ermöglichen, denn die, so Schmidt, „ist der Schlüssel zu den Träumen“.

Neben den drei Abiturienten Aurea Armbruster, Luca Schmidt und Emily Siehler mit einem Schnitt von 1,0 wurden auch die besonderen Leistungen in den einzelnen Fächern honoriert. Den Preis für hervorragende Leistungen im Fach Chemie erhielt Tim Gudsowati. Veronica Gross Gonzales wurde mit dem Preis im Fach Spanisch ausgezeichnet. Für ihre Leistungen im Fach Informatik geehrt wurde Emily Siehler. Über gleich zwei Preise durfte sich Aurea Armbrust freuen, die für ihre Leistungen im Fach Mathematik und im Profilfach Pädagogik und Psychologie ausgezeichnet wurde. Den Preis im Fach Ethik sowie den Scheffelpreis für hervorragende Leistungen im Fach Deutsch erhielt Luca Schmidt.

Für Unterhaltung sorgten während der Veranstaltung unter anderem eine selbst gedrehte Serie, die sich mit dem Abimotto „Psychoabilyse – Am Ende siegt das Es“ in Anlehnung an Sigmud Freuds Instanzenmodell der Psyche beschäftigte sowie eine gemeinsame Tanzanlage einiger Abiturienten.

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