Das Ende des Schuljahres rückt näher, für viele ist es gleichzeitig das Ende der Schulzeit und damit verbunden die Frage nach der Zukunft. So war es auch vor einem Jahr für Laurina Fuchs. Nach dem Gymnasium wuchs in ihr der Wunsch, eine Pause vom theoretischen Lernen einzulegen und stattdessen etwas Praktisches und Sinnstiftendes zu tun.
So entschied sich die 18-Jährige für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und bewarb sich bei der Caritas in Bad Säckingen – „eine Entscheidung, die mein Leben nachhaltig geprägt hat“, wie sie heute sagt. Und eines vorab: „Allen, die nach der Schule noch nicht genau wissen, wohin der Weg führen soll und sich sozial engagieren möchten, kann ich ein Freiwilliges Soziales Jahr nur wärmstens empfehlen,“ rät die 18-Jährige aus Schallstadt.
Die Caritas als Trägerin des FSJ bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzstellen in sozialen Einrichtungen.
Das Freiwillige Soziale Jahr dauert 12 bis 18 Monate
Das Regionalbüro in Bad Säckingen gibt gerne nähere Auskünfte. „Das FSJ dauert in der Regel zwischen 12 und 18 Monaten. Neben einer umfassenden Praxiserfahrung erhält man ein monatliches Taschengeld von 439 Euro“, berichtet Laurina Fuchs.
Ihre Einsatzstelle für ein Jahr war die Außenstelle der Karl-Rolfus-Schule des St. Josefshauses in Lörrach. Diese sonderpädagogische Einrichtung legt den Schwerpunkt auf die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. In der Berufsschulstufe unterstützte Laurina Fuchs das pädagogische Team im Unterricht, half bei pflegerischen Tätigkeiten und übernahm dort Verantwortung, wo Unterstützung gebraucht wurde.
„Eine der besten Entscheidungen meines Lebens“
„Die Arbeit war vielseitig, herausfordernd und lehrreich. Ich habe nicht nur fachlich dazugelernt, sondern auch persönlich: Teamarbeit, Geduld und der respektvolle Umgang mit anderen Menschen haben meinen Horizont erweitert.“
Ein fester Bestandteil des FSJ sind 25 Bildungstage, die in Seminarform stattfinden. Diese dienen der Reflexion, dem Austausch mit anderen Freiwilligen und der Weiterbildung. Laurina Fuchs: „Rückblickend war das FSJ eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Heute bin ich mir sicher: Ich möchte mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung arbeiten.“