Im Innenhof des Kulturhauses Caserne ging es am Wochenende ruhiger zu als 500 Meter weiter bei der ersten Autodisco Friedrichshafens – Corona macht erfinderisch. Dennoch war auch das Kabarett mit Uli Boettcher geprägt von den Pandemie-Vorkehrungen.

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Das Zugangstor ist den Coronamaßnahmen entsprechend mit einer Wegführung ausgestattet. So soll verhindert werden, dass beim Betreten oder Verlassen der Veranstaltung Mindestabstände unterschritten werden.

Bild 1: Uli Boettcher unter freiem Himmel: Kabarett geht auch in Zeiten von Corona
Bild: Lena Reiner

Von Einschränkungen ist auf den ersten Blick nichts zu erkennen

Im Innenhof wird auf der Bühne gescherzt und im Publikum gelacht. Boettcher hangelt sich von Frauenwitz zu Herrenwitz zu Frauenwitz, es wird geschmunzelt und geprustet. Die Stimmung ist gelassen, von Einschränkungen durch infektionsschützende Maßnahmen auf den ersten Blick nichts zu erkennen.

Bild 2: Uli Boettcher unter freiem Himmel: Kabarett geht auch in Zeiten von Corona
Bild: Lena Reiner

Keine Maskenpflicht im Freien

Mund-Nasen-Bedeckungen sind hier nicht zu sehen. Beim Eintritt direkt die Information: „Maskenpflicht haben wir keine, wir sind ja im Freien.“ Nur die Angabe der Kontaktdaten ist verpflichtend. So ist Corona im Innenhof beinahe unsichtbar. Wer ganz genau hinschaut, mag vielleicht die ein oder andere Alltagsmaske entdecken. Die wird jedoch lässig und unauffällig am Handgelenk getragen.

Bild 3: Uli Boettcher unter freiem Himmel: Kabarett geht auch in Zeiten von Corona
Bild: Lena Reiner

Pärchen sitzen zusammen, dann folgt eine Lücke

Erst auf den zweiten Blick offenbaren sich die Maßnahmen: Es ist haushaltsweise bestuhlt worden. Dazwischen gibt es jeweils einen mehr als 1,50 Meter großen Abstand zum nächsten Haushalt. Das heißt: Pärchen sitzen zusammen, dann folgt eine Lücke. Besagte Lücken entpuppen sich schnell als perfekter Abstellort für Gläser und Getränkeflaschen.

Bild 4: Uli Boettcher unter freiem Himmel: Kabarett geht auch in Zeiten von Corona
Bild: Lena Reiner

Der Innenhof, der im vergangenen Jahr noch an die 1000 Menschen beherbergte und mit seiner neuen Freilichtbühne begeisterte, darf nun maximal 99 Gäste aufnehmen. Bernd Eiberger, stellvertretender Geschäftsführer der Kulturhaus Caserne gGmbH, verrät das System: „Im Vorverkauf haben wir die Kartenzahl auf 70 begrenzt, damit bei Regen alle im Casino Platz finden.“

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Erstmal alle Veranstaltungen im Freien geplant

Casino, so heißt der Veranstaltungsraum, der bei schlechtem Wetter als Alternative dienen soll und in dem mit Mindestabstand deutlich weniger Menschen Platz finden als normalerweise; die Anzahl viertelt sich. Grundsätzlich sind derzeit daher sämtliche Veranstaltungen im Freien geplant. An diesem Samstagabend sind etwa 80 Gäste da. An der Abendkasse konnten zusätzlich Karten erworben werden.