In Markdorf gibt es nur eine öffentliche Rolltreppe, im Einkaufszentrum Proma – aber dafür die Niederlassung eines der weltweit größten Anbieters von Aufzügen, Rolltreppen und automatischen Türanlagen: Im Januar sind es zwei Jahre, dass der finnische Konzern Kone seinen Standort in Markdorf eröffnet hat. Für den Markdorfer Vertriebsleiter Gerhard Thurner fällt die Zwischenbilanz positiv aus: „Die Entscheidung zur Ansiedlung hier hat sich für uns als absolut richtig erwiesen“, sagt er: „Seit wir unser Büro hier haben, registrieren wir, dass wir bei Architekten und Planern viel stärker wahrgenommen werden.“ Dadurch hätten sich seit der Eröffnung am 23. Januar 2018 zahlreiche neue Kundenbeziehungen entwickelt.
Belegschaft in Markdorf in zwei Jahren verdoppelt
Zehn Mitarbeiter im gewerblichen Bereich und drei im Büro sind dem Standort Markdorf zugeordnet, hinzu kommen zwei Nachwuchskräfte, die gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG ausgebildet werden. Gestartet war die Niederlassung in der Riedheimer Straße mit einem halben Dutzend Mitarbeiter. Mit neuen Kunden und Auftragszuwächsen habe man die Stammbelegschaft bald schon aufstocken können, sagt Thurner. Zuvor hatten die Niederlassungen in Ulm, Freiburg und Augsburg das Gebiet betreut. „Viele unserer neuen Kunden schätzen unsere räumliche Nähe und den schnellen persönlichen Kontakt“, berichtet Thurner.
Im Bodenseeraum boomt der Markt für Aufzüge
Genügend zu tun haben der Vertriebsverantwortliche und seine Mitarbeiter offenbar. „Der Markt hier ist sehr gut, vor allem im Neubaubereich“, sagt Thurner – allen Unkenrufen zum Trotz, es werde zu wenig gebaut und zu wenig investiert. In Relation zu anderen Regionen verzeichne man im Bodenseeraum und seinem Hinterland intensive Bauaktivitäten, vor allem im Wohnungsbau. „Deswegen ist der Neubau auch eine der tragendsten Säulen zurzeit in Markdorf„, sagt der Kone-Mann.

Aufzüge und Türanlagen als Technikträger: Die Zukunft ist digital
Doch Aufzüge sind inzwischen weit mehr als nur hinauf oder herab fahrende Kabinen. Sie sind mittlerweile technische Innovationsträger, denn auch in diese Technik, ebenso wie bei den Türanlagen, hat die Digitalisierung in großem Stil Einzug gehalten. „Das ist unser neues Kerngeschäft und es ist das Geschäftsfeld der Zukunft“, bestätigt Thurner.
Digitale Türöffnungen per App oder per Handauflegen, für Bekannte den Zugang per Handy aus der Ferne entsperren oder aus dem Urlaub dem Reinigungsservice den Eintritt ins Gebäude gewähren, weil man von der Kamera am Eingang den aktuellen Videomitschnitt übertragen bekommt – nur einige Beispiele aus dem Wachstumsmarkt der digitalen Anwendungen, die auch in Markdorf immer stärker ausgebaut und laut Thurner auch immer stärker nachgefragt werden. „Die digitale Vernetzung bringt dem Nutzer einen deutlichen Mehrwert“, formuliert es Thurner.

Rund-um-die Uhr-Analyse: Probleme erkennen, bevor sie entstehen
Inzwischen stehen auch alle Infos etwa über den technischen Zustand einer Aufzugsanlage rund um die Uhr in digitaler Form zur Verfügung. Das heißt, der Techniker kann jederzeit und von jedem Ort aus die Anlage überwachen – und sich so zum Beispiel auf den Weg machen, bevor ein gravierenderes Problem überhaupt eintritt. „Wichtig ist das vor allem für Anlagen, die hohe Verfügbarkeiten haben müssen, wie zum Beispiel in Hotels“, sagt Thurner.
Infos und Fakten
Auch Fremdanlagen anderer Hersteller können mit der digitalen Technik von Kone aufgerüstet werden, so der Markdorfer Vertriebsleiter. Das wiederum mache sie interessant auch für Kunden, die bereits herkömmliche Systeme in Betrieb haben und diese nun fit für die Zukunft machen möchten.

Thurner sieht Zukunft der Markdorfer Niederlassung optimistisch
Für die Zukunft des Kone-Standortes in Markdorf ist auch Thurner optimistisch gestimmt. „Auch hier werden wir den Fokus stark auf die Digitalisierung legen und wollen dabei unsere Kunden intensiv und gut betreuen“, sagt der Vertriebsverantwortliche. Aus den in den vergangenen beiden Jahren seit der Eröffnung des Markdorfer Standortes gewonnenen Kontakten langfristige Kundenbindungen zu machen, dies sei das Ziel.
