Die Mitglieder des Technischen Ausschusses des Gemeinderats haben in jüngster Sitzung am Dienstagabend für ein geplantes Zehnfamilienhaus auf dem Areal Unterleimbach 10 in Markdorf-Leimbach gestimmt und folgten dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung und dem Empfehlungsbeschluss des Ortschaftsrates Riedheim.
Riedheims Ortsvorsteher Bernd Brielmayer berichtete, der Ortschaftsrat Riedheim habe für das Zehnfamilienhaus gestimmt, es füge sich in die Umgebung ein. Lediglich die Anzahl der Stellplätze sei ein Thema gewesen.

Vor dem Beschluss für das Bauvorhaben hat es im Ausschuss eine kurze Diskussion zum Themenkreis dörflicher Charakter und Gebäudedimensionen gegeben.
„Mich wundert, dass dieses Vorhaben ohne Weiteres im Ortschaftsrat Riedheim durchgegangen ist. Das Grundstück wird ja ausgemostet. Der Charakter im Dorf wird geändert, auch wenn der rechtliche Rahmen eingehalten ist“, sagte Stadtrat Arnold Holstein (Freie Wähler) und verwies auf ein geplantes Bauvorhaben mit drei Gebäuden an der Kirchstraße in der Ortsmitte des Stadtteils Ittendorf.
Dort möchte man sich nicht mit jenem Vorhaben anfreunden, obwohl rechtliche Vorgaben nach Paragraf 34 Baugesetzbuch eingehalten werden. Bürgermeister Georg Riedmann über das Projekt in Leimbach: „Das Vorhaben hat keine ungewöhnlichen Maßnahmen.“ Es gebe baurechtlich keine Möglichkeit, eine kleinere Kubatur durchzusetzen.
Stadtrat Dietmar Bitzenhofer (Freie Wähler) hakte wegen eines Spielplatzes nach, der laut Beratungsunterlagen nicht nachgewiesen ist. Der Bürgermeister erklärte, das Baurechtsamt prüfe, ob für das Zehnfamilienhaus ein Spielplatz erforderlich ist. Falls ja, müsse dieser auch errichtet werden, es gebe keine Möglichkeit der Ablöse wie bei Stellplätzen.

Stadtrat Alfons Viellieber brach eine Lanze für das Zehnfamilienhaus, das sei „gelungene Architektur“. Man dürfe nicht vergessen: „Die größten Gebäude, die in Leimbach stehen, gehören der Stadt Markdorf.“ Schlechter werde das Ortsbild nicht, durch das, was entstehe.