„Das Beste kommt zum Schluss“, kündigt Achim Linder an. Der Laufexperte aus Kißlegg moderiert den Gehrenberglauf. Der hatte am Sonntagvormittag um 11 Uhr mit dem Hauptlauf der Erwachsenen begonnen und wurde fortgesetzt mit den Gehern. Um die Mittagszeit starteten die Jugendlichen. Eine Stunde später rannten die Kinder los.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Sonne längst aus dem Frühdunst herausgeschält, um die Wiese bei der Turnerhütte in strahlende Event-Atmosphäre zu tauchen. Zur Freude der zahlreichen Besucher des 30. Gehrenberglaufs und zum Abbau von aller angespannten Aufgeregtheit der noch auf den Startschuss wartenden Kinder.

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Das Beste aus Sicht Achim Linders war der Bambini-Lauf der Drei- bis Sechsjährigen: Einmal rund um die Wiese, einmal 100 Meter vom großen blauen Start- und Ziel-Tor. Womit einmal mehr der Familienfest-Charakter der Laufveranstaltung an der Gehrenbergflanke unterstrichen war. Staunen, Freude, Schmunzeln, helle Begeisterung und Stolz zeichneten sich auf den Gesichtern der Zuschauer ab – vor allem bei den Müttern, den Vätern und den Großeltern sowie den Geschwistern der kleinen Läufer.

Die Jugendlichen gehen an den Start.
Die Jugendlichen gehen an den Start. | Bild: Jörg Büsche
Madlen Elser macht das Rennen bei den Teilnehmerinnen des Jugendlaufs.
Madlen Elser macht das Rennen bei den Teilnehmerinnen des Jugendlaufs. | Bild: Jörg Büsche
Der Endspurt der Kleinen beginnt.
Der Endspurt der Kleinen beginnt. | Bild: Jörg Büsche

Medaillen für die Kleinen

Für die 100-Meter-Strecke der Bambini konnte sich Gehrenberglauf-Moderator Linder seine wichtigen Tipps sparen. Den Jugendlichen und Kindern hatte er kurz vor dem Start noch geraten, nicht zu schnell loszuspurten, sondern stattdessen besser mit den Kräften zu haushalten auf der 2,3-Kilometer- beziehungsweise auf der 1,1-Kilometer-Strecke. „In 15 oder 16 Jahren“, so wandte sich Linder an die startbereiten Kinder, „werdet auch ihr hier hoffentlich am Hauptlauf teilnehmen.“ Und die Medaillen, die sämtlichen Kinderlaufteilnehmern gewiss waren, würden sie bis dahin als Schmuck im Kinderzimmer aufgehängt daran erinnern.

Kurzentschlossen mitgelaufen ist Otto (links) aus dem Raum Stuttgart. Sein Vater, Florian Bader, hat ihn noch rechtzeitig angemeldet.
Kurzentschlossen mitgelaufen ist Otto (links) aus dem Raum Stuttgart. Sein Vater, Florian Bader, hat ihn noch rechtzeitig angemeldet. | Bild: Jörg Büsche
Auch für die Bambinilauf-Teilnehmer hat Achim Linder wertvolle Tipps bereit.
Auch für die Bambinilauf-Teilnehmer hat Achim Linder wertvolle Tipps bereit. | Bild: Jörg Büsche

Den Grundschulkindern wird vermutlich noch eine weitere Erinnerung vom Sonntag im Gedächtnis haften bleiben – neben der an ihren Lauf. Nämlich die an den Gummistiefel-Weitwurf-Wettbewerb, der hinter dem Organisations-Zelt stattfand. Am Ende aber ist dann doch der Lauf das Entscheidende, die Teilnahme daran. Zum Beispiel für den kleinen Jungen im orangenen Shirt, der bis zum Schluss durchgehalten hat. „Und auch Ben hat es geschafft“, ruft der begeisterte Linder ins Mikrofon, „super!“

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Positive Bilanz am frühen Sonntagabend

Kaum weniger begeistert zeigte sich am frühen Abend nach der Veranstaltung Hubert Becker vom ausrichtenden Turnverein Markdorf: „Tolles Wetter, tolle Resultate, tolle Preise, ein starkes Helferteam, mitgerissene Zuschauer und die beiden Hauptsponsoren sind nächstes Jahr auch wieder mit im Boot.“

Auch Andrea Graf-Hess gehört zu den Helfern bei der Medaillen-Verteilung.
Auch Andrea Graf-Hess gehört zu den Helfern bei der Medaillen-Verteilung. | Bild: Jörg Büsche
Jedes Kind bekommt nach dem Kinderlauf eine Medaille.
Jedes Kind bekommt nach dem Kinderlauf eine Medaille. | Bild: Jörg Büsche

Wenn dann, zur 31. Auflage, vielleicht noch ein paar mehr Kinder und Jugendliche mitmachen, wäre das Traditionsevent kaum noch zu toppen. Denn, das hatte Becker bereits mehrfach im Vorfeld angekündigt: In Zukunft wolle man unbedingt wieder mehr junge und ganz junge Läufer sehen, am besten natürlich ganze Schulklassen.