Die Stadt Markdorf wird die Windkraftpläne des Regionalverbandes auf dem Gehrenberg unterstützen. Dies geht aus einer Stellungnahme der Stadtverwaltung an den Verband hervor, über die der Gemeinderat am Dienstag, 12. März, entscheiden wird. In der Beschlussvorlage der Verwaltung werden die Fraktionen gebeten, der Stellungnahme zur Offenlage des Teilregionalplans Energie zuzustimmen.

Diese Fläche für Windkraft hat der Regionalverband in seine Planungen aufgenommen. Von der Markdorfer Innenstadt her wären Windräder ...
Diese Fläche für Windkraft hat der Regionalverband in seine Planungen aufgenommen. Von der Markdorfer Innenstadt her wären Windräder nicht zu sehen. | Bild: Schönlein, Ute

Der Regionalverband hatte für den Gehrenberg eine potenzielle Windkraftfläche von 146 Hektar ermittelt, die größtenteils auf Markdorfer Gemarkung auf dem Höhenzug oberhalb von Hepbach Richtung Bitzenhofen liegt. In der Stellungnahme heißt es dazu: „Die Stadt Markdorf erhebt gegen den Entwurf zur Fortschreibung des Teilregionalplans Energie keine grundsätzlichen Bedenken.“ Man bitte aber den Verband, die geologischen Gegebenheiten am Gehrenberg im weiteren Planungsprozess „angemessen zu berücksichtigen“. Dies betreffe vor allem die Gefahr von Hangrutschen. Außerdem weise die Stadt darauf hin, dass sich das Vorranggebiet im Bodenschutzwald befinde.

Der Gehrenberg mit seinem historischen Turm ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Windkraftfläche befände sich jedoch abseits der großen ...
Der Gehrenberg mit seinem historischen Turm ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Windkraftfläche befände sich jedoch abseits der großen Wanderrouten. | Bild: Achim Mende

Neben der Analyse der Auswirkungen von Windrädern auf die Wald- und Forstwirtschaft sollten auch mögliche Folgen auf den Tourismus im Teilregionalplan untersucht werden, heißt es weiter. In der öffentlichen Sitzung, die um 18.30 im Sitzungssaal des Rathauses stattfindet, wird Nadine Kießling, stellvertretende Direktorin des Regionalverbandes die Pläne, deren Hintergründe sowie das weitere Vorgehen des Regionalverbandes vorstellen.

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Bei diesem Tagesordnungspunkt wird es außerdem auch um die vom Regionalverband ermittelten Potenzialflächen für Freiflächenphotovoltaik gehen. Dort sieht der Verband drei Flächen vor: ein Gebiet von 21,8 Hektar westlich von Ittendorf, eine Fläche von 18,7 Hektar als Wangen-Süd und eine kleinere Fläche von 9,3 Hektar in Markdorf-Süd. Die Fläche in Wangen liegt teils auch auf Bermatinger Gemarkung. Zu all diesen Flächen habe die Stadt weder Bedenken noch Anregungen vorzutragen, heißt es in der Sitzungsvorlage.