Dass die Abteilungswehr gut aufgestellt ist, bewiesen die Retter während ihrer Hauptübung, die sie mit Unterstützung der Kollegen aus Markdorf und aus Ittendorf sowie mit der DRK-Schnelleinsatzgruppe (SEG) gemeinsam auf dem Wirthshof in Steibensteg zeigten. Riedheims Abteilungskommandant Florian Jehle hatte eine realitätsnahe Aufgabenstellung für seine Kameraden vorbereitet. Unter die Zuschauer mischten sich Bürgermeister Georg Riedmann, Ehrenmitglieder und Alterskameraden der Wehren sowie Mathias Brutsch, stellvertretender Kommandant aus Markdorf, und Markdorfs Abteilungskommandant Marco Weimer, die die Abläufe der Einsatzkräfte genau beobachteten.
Die Retter setzten bei ihrer Übung auf Aufklärung. So erläuterte Feuerwehrmann und Moderator Günter Thiel jeden Rettungsabschnitt, interviewte Notärzte und Sanitäter sowie die Aktiven der Feuerwehr. Die Wehrleute und die DRK-Mitglieder mussten knifflige Aufgaben bewältigen.
Als Szenario wurde ein technischer Defekt der Lüftungsanlage im Gymnastikraum in der Hofscheuer angenommen, der einen Brand verursachte. Das Feuer wurde sehr spät bemerkt, so die weitere Annahme für die Übung. Deshalb hat der Brand schon auf das Dach oberhalb des Gymnastikraums übergegriffen, als die Feuerwehr zum Einsatzort kommt. Da die Lüftungsanlage nicht automatisch abschaltete, wurde der angrenzende Spielebereich sehr stark verraucht. Beim Eintreffen der Feuerwehr hieß es, dass noch ein Kind im Spielebereich sei und eine Person zum Kind wollte. Eine weitere Person habe durch Löschversuche Brandverletzungen erlitten.
Die Wehrleute und die Einsatzkräfte des DRK mussten daher die Menschenrettung, die Ersthilfeversorgung, den Aufbau der Wasserversorgung, die Riegelstellung sowie die Brandbekämpfung bewältigen. Es wurde schnell klar, dass die Zusammenarbeit zwischen den Wehren und DRK beispielhaft funktionierte und die gestellten Aufgaben professionell abgearbeitet wurden.