Einen Dorfplatz mit Solarladestation für E-Bikes und als zentraler Anlaufpunkt für Bürger und Gäste zum Verweilen wünscht sich die kleine Gemeinde Baitenhausen. Diese Idee, die bereits im vergangenen Jahr bei der Dorfbegehung große Zustimmung fand, soll im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses Meersburg 2030 vorangebracht werden.
Sitzbereiche und Brunnen
Ortschaftsrat Wilfried Rupp stellte die Planungen in der jüngsten Ortschaftsratsitzung der Öffentlichkeit vor. Sitzbereiche mit Tischen und Bänken sind vorgesehen sowie ein Brunnen, außerdem ein Infobereich für Touristen mit Verzeichnis der Sehenswürdigkeiten und einem Ortsplan. Ein Bauerngarten soll den Platz optisch verschönern, eine Boulebahn für Bewegung sorgen und in Zusammenarbeit mit dem Imkerverein könnte ein gläserner Bienenkasten über die Insekten informieren.
Bäume sollen erhalten bleiben
Die vorhandenen Bäume auf dem Grundstück an der Hauptstraße, Ecke Holzerbergweg, sollen erhalten bleiben. Der Strommast solle allerdings entfernt werden.
Realisiert werden sollten einige Maßnahmen durch Eigenarbeit der Bürger, "indem wir uns zahlreich beteiligen und unsere Ideen und besonderen Fähigkeiten einbringen", wie Wilfried Rupp es formulierte.
Ortsvorsteher Achim Homburger hatte bei Haustürgesprächen Meinungen der Dorfbewohner eingeholt. In der Ortschaftsratssitzung erklärte er, er habe dabei erfahren: "Die Bereitschaft ist groß." Eine Gestaltung des Platzes in Eigenregie fördere einen ganz anderen Bezug zur Dorfmitte, fügte Homburger an.
Zum Einstieg ein Frühlingsfest
Bürgermeister Robert Scherer erklärte, er sei begeistert, "wie sich die Bürgerschaft einbringt". Er sagte zu, die Planungen mit in die Gemeinderatssitzungen zu nehmen, in denen der Stadtentwicklungsprozess 2030 diskutiert wird. Wilfried Rupp sagte, auch wenn es noch dauere, bis der Platz komplett umgestaltet werden könne, stehe doch ein Frühlingsfest als Einstieg in diesem Jahr schon auf der Liste. Als Vorarbeit müsse dafür jedoch das Gelände, das nicht eben ist, nivelliert werden. Auch das Backhaus in Schiggendorf solle nach der Sanierung "wieder mit Leben gefüllt werden". Ein Dinnelehock im Herbst wäre denkbar, meinte Wilfried Rupp.