Mindestens 90 Gäste aus San Gimignano – darunter auch Bürgermeister Andrea Marrucci und Altbürgermeister Marco Lisi – waren in den Tagen des Mittelaltermarktes zu Gast in Meersburg. Für die Partnerschaft besonders erfreulich: Jedes Jahr kommen Kinder und Jugendliche mit und geben so der Freundschaft eine langfristige Perspektive.

Doch die meisten Gesichter sind wohl bekannt: Viele kommen zum fünften, zehnten, zwölften Mal und kennen nicht nur Meersburg, sondern auch die Freunde aus Meersburg und das Ritual ihrer Auftritte auf dem Mittelaltermarkt ganz genau.
Sie freuen sich besonders auf die geselligen Teile, auf die gemeinsamen Essen im Ratskeller und auf das Feiern danach.

Dem Markt geben sie seit Jahren das prägende Gesicht: Mit farbenfrohen Gewändern, lautstarken Trommlern, spektakulären Fahnenschwingern und graziös sich drehenden Tänzerinnen begeistern sie die Marktbesucher und sind eindeutig das Salz in der Suppe.
Wenn sie kommen, sind alle anderen still und weichen scheu zur Seite: Ihr Auftritt beherrscht die Szenerie und duldet nichts neben sich.

Dabei sind sie nette Leute, die privat gar nichts Furchteinflößendes haben. So etwa Thomas Trosino, der neue Präsident dieses mit rund 300 Mitgliedern größten Vereins in San Gimignano.
Nach außen wirkt er wie ein Baum, doch ist er unter den Gastgebern als Kumpel. Auch sein Vorgänger Federico Francardelli tritt in Meersburg herzlich und mit jugendliche Lebensfreude in Erscheinung.

Diesmal gab es – wie bereits vor sechs Jahren – wieder eine große gemeinsame Komiteesitzung beider Städte, in der die Bürgermeister, die Cavalieri, das Partnerschaftskomitee und der Fanfarenzug gleichermaßen ihre Freude über diese Partnerschaft und ihren Willen, diese in den nächsten Jahren noch weiter zu stärken, zum Ausdruck brachten.
Das soll schon bald mit gemeinsamen Aktionen in beiden Städten verwirklicht werden.