Der Gemeindewahlausschuss hat am Tag nach der Bürgermeisterwahl in Meersburg die am Sonntag herausgegebenen vorläufigen Ergebnisse um eine Stimme korrigiert. Es kam noch eine Briefwahl-Stimme hinzu, sodass sich insgesamt 1926 Wähler an der Wahl beteiligten.

Hauptamtsleiter Maximilian Fetzer erklärte: „Da die Stimme ungültig war, ändert sich nichts an der prozentualen Verteilung auf die einzelnen Kandidaten.“ Für den alten und neuen Bürgermeister Robert Scherer stimmten 88,65 Prozent der Bürger, Herausforderer Theodor Artiles Pflüger erhielt 10,47 Prozent der Stimmen. Durch den zusätzlichen Wahlschein erhöhte sich die Wahlbeteiligung auf 39,77 Prozent. 64 abgegebene Stimmen waren ungültig. Die Wahlunterlagen gehen nun an das Kommunalamt zur Prüfung, erklärte Fetzer.

35 Wähler geben eigene Vorschläge ab

35 Wahlberechtigte, also 1,88 Prozent der Wähler, nutzten die Möglichkeit, einen eigenen Kandidatenvorschlag in die dritte Zeile des Wahlscheins zu schreiben. Jeweils sieben Wähler hätten gern einen der beiden Bürgermeisterstellvertreter Sebastian Schmäh oder Peter Schmidt als Stadtoberhaupt gesehen. Weitere sechs Wähler gaben Gemeinderat Boris Mattes (SPD) ihr Votum. Auch die Gemeinderäte Anna-Lena Murzin (Grüne), Georg Dreher (CDU) und Markus Waibel (FWV) erhielten ein oder zwei Stimmen, ebenso Ortsvorsteherin Martina Wengle-Reußner (FBB).

Auch zwei Stimmen für Scherers Vorgänger Brütsch

Etwas kurios erschien die zweifache Nennung von Scherers Amtsvorgänger Martin Brütsch. Hauptamtsleiter Maximilian Fetzer erklärte, dass auch diese beiden Stimmen gültig seien, da die Ortsangabe nachvollziehbar sei.

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In Baitenhausen höchste Wahlbeteiligung

Das Dorfgemeinschaftshaus in Baitenhausen war mit 28,76 Prozent der Wahlbezirk mit der höchsten Wahlbeteiligung. Dort erhielt Scherers Herausforderer Artiles Pflüger mit 17,91 Prozent der Stimmen sein höchstes Einzelergebnis.

Bürgermeister Robert Scherer verfolgte die Sitzung als Zuschauer. Er erzählte im Nachgang noch von seinem kuriosesten Wahlgeschenk. Weil er so gern Wurstsalat esse, habe Berthold „Berti“ Wurster, Bäckermeister und Mitglied der Alten Herren des Turn- und Sportvereins, ihm mit einem Pokal voller Wurstsalat gratuliert.