Michael Friedrich-Gaire von den Lebensräumen für Jung und Alt und Annika Taube, Inklusionsbeauftragte der Gemeinde Oberteuringen, sind im Haus am Teuringer Ansprechpartner für potenzielle Ehrenamtliche. „Neben der Unterstützung wollen wir für eine breite inklusive Entwicklung für Menschen mit Demenz werben“, sagt Friedrich-Gaire. So sollen Sorge und Teilhabe direkt aus der Nachbarschaft aufgebaut sowie Strukturen etabliert und langfristig erhalten werden.

Ansprechpartner im Büro für Gemeinwesenarbeit in Oberteuringen: Annika Taube und Michael Friedrich-Gaire bauen das Projekt „Lokale ...
Ansprechpartner im Büro für Gemeinwesenarbeit in Oberteuringen: Annika Taube und Michael Friedrich-Gaire bauen das Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ auf. | Bild: Claudia Wörner

Mit Blick auf ehrenamtlich Engagierte im Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ denken Annika Taube und Michael Friedrich-Gaire vor allem an Menschen aus den verschiedenen Oberteuringer Teilorten, die einen guten Zugang zu älteren Mitbürgern haben und den einen oder anderen bereits persönlich kennen. „Die Hemmschwelle soll möglichst gering sein“, erklärt Annika Taube.

Wichtig sei, dass die Ehrenamtlichen die demenziell Erkrankten von sich aus im Blick haben und auf sie zu gehen. „Diese Menschen melden sich ja eher nicht von sich aus“, weiß Michael Friedrich-Gaire. Leider seien auch nicht immer Angehörige vor Ort. Trotzdem soll es auch in die Richtung gehen, dass die Betroffenen sagen „Aha, da gibt es jemanden, den ich ansprechen kann“. Vorstellen könne er sich zum Beispiel regelmäßige Gespräche, Unterstützung beim Einkauf, Spaziergänge und ganz allgemein die Ermöglichung sozialer Teilhabe, wie die Anregung einen Kaffeenachmittag in der Gemeinde zu besuchen.

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Vor Corona hätten die beiden Mitarbeiter des Büros für Gemeinwesenarbeit einen Workshop veranstaltet, um auf das Projekt aufmerksam zu machen, und die betroffenen Menschen ins Haus am Teuringer eingeladen. „Wir hoffen sehr, dass im Sommer wieder etwas mehr möglich sein wird“, sind sich Taube und Friedrich-Gaire einig.

Das Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ ist Teil der nationalen Demenzstrategie der Bundesregierung. Im Rahmen des Bundesprojektes erhalten die „Lebensräume für Jung und Alt“ der Stiftung Liebenau eine Förderung von 30 000 Euro verteilt auf drei Jahre.