„Ich bin im Ort verwurzelt und identifiziere mich mit Oberteuringen“, sagt Martin Nägele zu seiner Motivation, für den Gemeinderat zu kandidieren. Er sei im Vorfeld der Kommunalwahl von einigen Alt-Gemeinderäten angesprochen worden, ob er sich nicht auf die Liste der Freien Wähler setzen lassen wolle. „Sie fanden gut, dass ich Handwerker und im Vereinsleben fest verwurzelt bin“, berichtet er.
Vereine und Ehrenamt sind Kitt der Gesellschaft
Zu seinen Zielen im Gemeinderat sagt Nägele, dass man nicht vergessen dürfe, dass Vereine und Ehrenamt der Kitt unserer Gesellschaft seien. „Ganz aktuell haben wir bei der Starkregenkatastrophe in Oberteuringen gesehen, wie die Menschen hier zusammenhalten, wenn es darauf ankommt.“ Nun freut er sich darauf, im Gremium sowie im Ausschuss für Umwelt und Technik aktiv mitgestalten zu können.
Seinen Schwerpunkt sieht Nägele in der Ortsplanung, insbesondere beim Bau von Wohnhäusern und bei der Planung von Gewerbegebieten. „Hier möchte ich mich mit meiner Fachkompetenz und einer praktischen Sichtweise einbringen und die Entwicklung in die richtige Richtung lenken“, sagt er. Respekt hat er vor den vielen Normen und Gesetzen sowie vor der Auseinandersetzung mit der Bürokratie. Hier möchte er gern die möglichen Spielräume nutzen. „Ich traue mir zu, dass ich mich in die Thematik reinfinde.“
Ansprechpartner für Gewerbetreibende
Außerdem möchte Nägele als Gemeinderat ein offenes Ohr für Vereine haben und Ansprechpartner für Gewerbetreibende sein. „Das Ehrenamt hat für mich einen hohen Stellenwert und in Oberteuringen ist die Welt in dieser Hinsicht noch in Ordnung“, so sein Eindruck. Dazu leisten die Vereine einen hohen Beitrag. Die kürzlich beschlossenen Vereinsförderrichtlinien seien ein Schritt in die richtige Richtung.
Für die Freien Wähler hat er sich entschieden, da er nichts von Parteigeplänkel halte. „Ich glaube, dass man in dieser Fraktion bei mancher Entscheidungsfindung doch etwas freier ist“, so Nägele. Grundsätzlich hält er die Zusammensetzung des Oberteuringer Gemeinderats für wirklich gut. „Der Rat bildet das komplette Spektrum ab und es gibt glücklicherweise keine Extreme.“