Oberteuringen 50 Jahre plus feierte der 1972 eröffnete Katholische Kindergarten St. Martin in Oberteuringen. Grund für die Verzögerung des Festes war ein größerer Wasserschaden im Gebäude, der nun saniert ist.

Beim Gottesdienst auf dem St.-Martin-Platz sprach Pfarrer Reinhard Hangst nicht von einem Gebäude, sondern von lebendigen Steinen. Dazu zähle er auch die aktuell 128 Kindergartenkinder. „Während des Umbaus habt ihr mir gefehlt“, sagte er. Waren die Kinder, mit Ausnahme der unter Dreijährigen, samt Mitarbeiterinnen doch während der Sanierung für ein Jahr in der alten Schule untergebracht.

Seit Januar spielen und lernen sie wieder in den renovierten Räumen. „Darüber sind wir sehr froh“, erklärte Einrichtungsleiterin Sina Wunsch. Hätte es doch für sie mit Kindern in zwei Häusern einen ziemlichen Spagat bedeutet. Nun ist der Fußboden im ganzen Haus neu gemacht und im Winter werden sich Groß und Klein über die neue Fußbodenheizung freuen. Durch die energetische Sanierung sei das Gebäude jetzt auf dem Stand der Technik, erläuterte Architektin Manuela Scheriau.

Pfarrer Hangst betonte, dass die notwendigen Euros gut in die Kinder investiert seien. Er sei dankbar, dass es in Oberteuringen drei Kindergärten gebe. „Es ist gut, dass sie hier noch Kindergarten heißen und nicht Kita“, so Hangst. Könne in einem Garten doch etwas wachsen und gedeihen. Sein besonderer Dank galt Sina Wunsch und ihrem Team, der Gemeindeverwaltung sowie der Architektin. „Für die Zukunft sind wir jetzt gut aufgestellt. Bei einem mehr als 50-jährigen Haus wird man aber dran bleiben müssen.“

Im Namen der Gemeinde gratulierte Bürgermeister Ralf Meßmer zum Jubiläum. „Seit 50 Jahren wird hier hervorragende Arbeit geleistet.“ Dabei würden alle an einem Strang ziehen und auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Es sei Zufall gewesen, dass die alte Schule während der Sanierung frei gewesen sei. „Für uns war es selbstverständlich, dass wir sie dem Kindergarten St. Martin zur Verfügung gestellt haben“, betonte er.