Saskia Köstlinger ist seit dieser Legislaturperiode für die CDU-Fraktion neu im Gemeinderat Oberteuringen. Die 42-jährige Tierärztin und Mutter von drei Kindern ist in Friedrichshafen aufgewachsen und lebt seit sechs Jahren in der Gemeinde. „Ich habe schon immer gern mitgestaltet, sei es an der Uni oder im selbst verwalteten Studentenwohnheim“, erzählt sie.
Frauen und Thema Familie bislang unterrepräsentiert
Auch in Oberteuringen kennt man Köstlinger unter anderem als Initiatorin des Kleinkinderkinos und als Elternbeirätin. Ihrer Meinung nach müsse man mitmachen, denn es brauche Menschen, die die Dinge tragen und möglichst einen Blick für das Ganze haben. „Ich halte es für ganz wichtig, dass man sich am Gemeinwesen beteiligt und am Wohl der Gesellschaft mitwirkt“, erklärt sie. Kandidiert habe sie, da Frauen und das Thema Familie im Gemeinderat bislang eher unterrepräsentiert gewesen seien.
Im Gremium möchte sich Köstlinger vor allem für junge Familien mit Kindern einsetzen und für sie ein Sprachrohr sein. Wichtig sei ihr aber auch, die unterschiedlichen Generationen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen im Blick zu haben. „Die Vereine schaffen im Ort ein gutes Gemeinschaftsgefühl, aber ich würde es auch gern für Menschen schaffen, die sich nicht im Verein engagieren“, nennt sie ein weiteres Ziel. Wichtig sei ihr, auch die ökologischen Aspekte bei Entscheidungen stärker in den Blick zu nehmen. Die Busverbindungen in Oberteuringen seien zwar gut, aber es bräuchte ihrer Meinung nach noch etwas flexibleres wie Carsharing, nennt sie ein Beispiel.
Bürgerbeteiligung ist ihr wichtig
„Ich freue mich, zu der Gemeinschaft im Gemeinderat zu gehören, meine Sichtweisen einzubringen und mitgestalten zu können“, sagt Köstlinger. Im Zuge der anstehenden Dorfentwicklung halte sie viel von Bürgerbeteiligung und den Ideen, die damit verbunden sind. Respekt habe sie vor bürokratischen Hürden und manchmal auch vor der eigenen Ungeduld. Auch ohne Parteibuch der CDU finde sie Traditionen grundsätzlich gut und stehe hinter den christlichen Werten. „Wichtig ist mir, dass ich mit den Kollegen in der Fraktion gut zusammenarbeiten kann“, betont die neue Gemeinderätin.