„Tatütata die Feuerwehr – kommt eins eins zwei blitzschnell daher. Die Feuerdrachen, die sind wir – zum viel Erleben sind wir hier!“, dieser fröhliche gemeinsame Ruf erklingt seit kurzem jeden Freitagnachmittag im Owinger Feuerwehrhaus, wenn die neue Kindergruppe der Freiwilligen Feuerwehr zusammenkommt: die Owinger Feuerdrachen. Die rund 20 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren werden von zwölf ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt. „Mit der neuen Kindergruppe möchten wir rechtzeitig für Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr sorgen, bevor die Kinder in anderen Vereinen gebunden sind“, erklärt Tanja Ehinger, Jugendwartin bei der Owinger Wehr.

Mit knallroten Latzhosen, Arbeitshandschuhen und blauen Caps mit Drachenlogo sind die Kinder geradezu mit Feuereifer bei der Sache, beispielsweise als der Leiter der Kindergruppe Michael Steurer mit seinem Betreuungsteam einige Experimente vorbereitet hatte. Die Kinder üben erst Schritt für Schritt, wie man ein Streichholz anzündet. Dann erkunden sie, was ein Feuer zum Brennen braucht, und wie man es wieder löscht. Der Lerneffekt wird sofort offenbar: „Feuer braucht Luft zum Brennen“, erklärt der sechsjährige Leon. „Und es braucht Brennstoff und Hitze“, schiebt der gleichaltrige Luis nach.

Spannend wird es beim letzten Experiment: „Ihr dürft jetzt einen Feuerlöscher selber bauen“, kündigt Betreuerin Kerstin Fischer an. Nach Anweisung geben die Kinder ein Tütchen Backpulver in ein Glas und setzen ein brennendes Teelicht hinein. Dann träufeln sie Essig auf das Backpulver bis es schäumt, das Gas CO2 entsteht und die Kerze erlischt. „Ihr müsst euch vorstellen, dass der Schaum lauter kleine Pupse sind“, erklärt die engagierte Betreuerin Julia Oßwald und bringt damit die kleinen Feuerdrachen zum Lachen.