Schon in wenigen Monaten soll eine weitere Lücke im Radwegenetz geschlossen werden. Wie Andre von Holten von der Bauverwaltung im Salemer Gemeinderat verkündete, ist zwischen Neufrach und Buggensegel einen Zweirichtungs-Fahrradweg mit einer Breite von 2,50 Metern geplant.

Baustart soll bereits Mitte Mai sein – mit der Fertigstellung rechne man Ende August. „Die Maßnahme stellt sowohl für Pendler als auch für Naherholung und Tourismus eine attraktive Wegeverbindung dar“, lobte von Holten das Vorhaben. Um den rund einen Kilometer langen Abschnitt entlang der Kreisstraße zu realisieren, habe der Landkreis Grund erworben.

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Projekt wird auf Kreisebene abgewickelt

Nachdem die Gemeinde die Planung des Fahrradwegs in Eigeninitiative veranlasst habe, werde das Projekt nun auf Kreisebene abgewickelt. „Ebenfalls erfolgte eine Aufnahme in das Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur“, berichtete von Holten.

Von den geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 950.000 Euro teilen sich der Landkreis und die Gemeinde den verbleibenden Eigenanteil. Da das günstigste Angebot für die Tief- und Straßenbauarbeiten mit gut 366.000 Euro etwa 50 Prozent unter der Kostenberechnung liege, verringere sich der Kostenanteil der Gemeinde von 200.000 Euro auf 111.000 Euro.

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Bürgermeister: „Erfreulich, dass Maßnahme günstiger wird“

Das Gremium vergab die Arbeiten einstimmig an die Firma J. Friedrich Storz aus Ravensburg. Bürgermeister Manfred Härle bilanzierte: „Das ist sehr erfreulich, dass die Maßnahme deutlich günstiger wird.“ Stephanie Straßer (FWV) regte an, das bestehende Gewerbegebiet ebenfalls an den neuen Radweg anzubinden. „Man sieht viele Anschlüsse ins neue Gewerbegebiet, aber keine ins alte“, kommentierte sie die Planunterlagen.

Härle vermutete, dass die Gemeinde kein dafür geeignetes Grundstück besitze: „Das können wir gern überprüfen, aber ich glaube, das ist nicht möglich.“ Adolf Eblen (CDU) schlug die Einrichtung einer Bushaltestelle vor, im Zuge dessen man eine Querverbindung schaffen könne. Der Bürgermeister meinte: „Die Ideen sind grundsätzlich gut, aber es gehört die Abgabebereitschaft der Grundstücksbesitzer dazu.“