Sipplingen – Einer weiteren Zusammenarbeit der Gemeinde Sipplingen mit dem Zweckverband Bodensee-Wasser-Versorgung (BWV) steht nichts im Wege. Der Gemeinderat hat diese im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages in Höhe von 41.000 Euro netto beschlossen. Dazu kommt noch eine Bereitstellungspauschale für Datenübertragung zur Fernüberwachung mit 2000¦Euro netto sowie für eine Übernahme der hydraulischen und elektrischen Rufbereitschaft mit 7000¦Euro netto jährlich.

Wie Sabrina Girrbach, Fachbereichsleitung Finanzen, erläuterte, wurde zum 1. Januar 2000 ein Dienstleistungsvertrag über die Übertragung von Betriebsaufgaben, sprich technische Betreuung, abgeschlossen. Vereinbart worden sei eine Jahrespauschale ohne Labordienstleistungen von 21.800¦Mark (11.147¦Euro). Dieser habe sich schrittweise bis auf 29.498¦Euro in diesem Jahr erhöht. „Mittlerweise hat sich gezeigt, dass der Aufwand, welcher der Jahrespauschale zugrunde liegt, für die technische Betreuung der Wasserversorgung Sipplingen bei Weitem nicht ausreicht“, so die Kämmerin. Die BWV habe den Vertrag gekündigt. Die Übertragung dieser Betriebsaufgaben an die BWV habe sich allerdings bewährt.

Während Caroline Fruchtzweig (DBS) meinte, die rund 50.000¦Euro seien doch „sehr hochgegriffen“, stellte Clemens Beirer (CDU) fest, dass man mit der BWV „bisher sehr gut gefahren“ sei. Um diese Aufgaben innerhalb der Verwaltung erfüllen zu können, müsse man einen eigenen Wassermeister einstellen, was noch teurer sei. „Es ist ein angemessener Preis für die Leistung, die bereitgestellt wird“, sagte Beirer. Das sah das Gremium auch so und stimmte dem Vorhaben zu.

Die Gemeinde Sipplingen bezieht übrigens den größten Teil ihres Frischwasserbedarfs vom Zweckverband (BWV). Das bezogene Frischwasser wird grundsätzlich mit dem eigenen Quellwasser vermischt und in das Ortsnetz eingespeist. Aufgrund von Schwierigkeiten bei den eigenen Quellen speist die Gemeinde derzeit aber nur Wasser der BWV in das Ortsnetz ein.