- Zahlreiche Baustellen in Überlingen und Umgebung
- Die Bauarbeiten nehmen teils gigantische Ausmaße an
- Der Blick von oben zeigt die Krater im in der Landschaft
- Bauherren geben Auskunft über den aktuellen Stand
Landungsplatz: Mitten in der Überlinger Altstadt laufen die Sanierungsarbeiten am Landungsplatz. Die Fläche südlich der Greth und am BSB-Schiffsanleger ist fertiggestellt und für Passanten freigegeben. Die Tiefbauarbeiten auf der großen Platzfläche sind fast abgeschlossen: Leitungstrassen für Beleuchtung, Wasser- und Stromversorgung für Veranstaltungen und WLAN-Versorgung sind gelegt und werden sukzessive an die Verteilerkästen angeschlossen. Die Dränbetontragschicht wird nun Zug um Zug eingebaut, teilt die LGS GmbH mit. Die Baustelle ruht während der Weihnachtsferien bis einschließlich 13. Januar. Ende Januar sollen die Pflasterarbeiten Bereich der Schiffsanleger Held und Mauch erfolgen, im März und April folgt die Fertigstellung der Pflasterarbeiten und der Einbau von Bänken, Mülleimern Beleuchtung und Fahrradständern. "Nach aktuellem Stand kann der Zeitpunkt der Fertigstellung Ende April 2019 eingehalten werden", teilt die LGS GmbH mit. Bilder: Gerhard Plessing
Parkhaus Therme: Nach dem ewigen Hin und Her bei der Planung des Parkhauses Therme, laufen die Arbeiten nun umso problemloser, wie Norbert Schültke, Geschäftsführer der Stadtwerke Überlingen, mitteilt. Der Baufortschritt am neuen Parkhaus liege nach Vergabe von rund 90 Prozent der Leistungen sowohl im Kostenplan als auch im Zeitplan – „trotz angespannter Baukonjunktur“. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 9 Millionen Euro. Wenn kein ausgesprochen frostiger Winter komme, könnten die Arbeiten problemlos weitergeführt werden. Nach derzeitigem Stand ist eine Eröffnung vor Weihnachten 2019 geplant.
Sportzentrum: Im September starteten die Arbeiten an Überlingens größtem Bauprojekt. Schon jetzt ist klar: Das Sportzentrum, das den Auftakt zur Umgestaltung des Schulcampuses darstellt, wird teurer als die ursprünglich kalkulierten 21,3 Millionen Euro. Was den Baufortschritt betrifft, ist Projektsteuerer Philipp Ratajczak optimistischer: Zwar habe es bei der Sondierung des Untergrunds einige Probleme gegeben, er sei aber optimistischen den dadurch entstandenen Zeitverlust im Verlauf der Arbeiten wieder aufholen zu können. So wird weiter eine Eröffnung der Sporthalle im September 2020 angepeilt.
Hildegardring: Rund 170 Wohnungen entstehen derzeit beim Bauprojekt der Baugenossenschaft Überlingen (BGÜ) am Hildegardring. Die Topografie des neuen Stadtgebiets ist schon zu erkennen, die ersten Baugruben sind ausgehoben. Doch bis der erste Teil des Großprojekts mit 81 Wohnungen bezugsfertig ist, wird es noch rund zwei Jahre dauern. "Wir sind im Moment gut in unserem Zeitplan", sagt Projektleiter Volker Eisenhut. Derzeit geht er davon aus, dass Ende des Jahres 2020 die ersten sechs Gebäude verfügbar sein werden. Konzept und Struktur des Baugebiets werden schon vorher deutlich erkennbar sein.
Geriatriestation: Um Menschen ab 69 Jahren nach einem Krankheitsfall oder Unfall schnell zur Genesung zu verhelfen, hat das Helios-Spital vor zwei Jahren eine Geriatrische Abteilung eingerichtet. Derzeit erfolgt der Bau einer eigenen Geriatriestation. Diese soll 30 Betten auf 1000 Quadratmeteren erhalten und rund 3,8 Millionen Euro kosten. Die Hoffnung, dass der Anbau schon Ende November fertiggestellt werden könnte, war allerdings zu optimistisch. “Auch wir mussten der florierenden Baukonjunktur Tribut zollen“, erklärt Klinikchef Thomas Menter. Er geht nun von einer Eröffnung im Februar aus.
Neue Mitte Salem: Auf rund sechs Hektar wird direkt am Schlosssee Salems Neue Mitte gebaut. Diese soll Nahversorgung, Dienstleistung und Kleingewerbe mit Freizeitanlagen und Wohnen vereinen. Auch der Polizeiposten Salem wird hier einen neuen Standort finden. Im Dezember fand der Spatenstich für das Projekt Seearkaden statt, dass direkt neben dem neuen Rathaus entsteht, dessen Rohbau bereits nahezu vollendet ist. Im Februar startet der Innenausbau. Das mit 22 Millionen Euro größte und teuertes Bauprojekt in der Gemeindegeschichte in ist nicht unumstritten.
Generation +: Direkt gegenüber der Großbaustelle der Neuen Mitte entsteht an der Salemer Schlossseeallee eine Erweiterung mit 44-Wohnungen der altenbetreute Wohnanlage "Generation+", die vor 20 Jahren vom Bauunternehmer Bernhard Straßer aus der Taufe gehoben wurde. Vor Weihnachten wurden Untergeschoss und Tiefgarage fertiggestellt, ab 7. Januar beginnen die Arbeiten am Obergeschoss. "Wir sind voll im Zeitplan", sagt Bauherr Bernhard Straßer. Bis zum Herbst 2020 sollen die neuen Gebäude, eines vier- und das eines fünfstöckig, bezugsfertig sein.