Blicke durchs Schlüsselloch der Landesgartenschau in Überlingen, kurz bevor sie richtig aufblüht
Die neu gestalteten und erstmals öffentlichen Gärten mitten in der Stadt versprechen einen ganz besonderen Reiz – auch für die Zeit nach der Landesgartenschau.
Von der neu angelegten kleinen Weinbergsteillage schweift der Blick über die Altstadtdächer auf das Münster. Links die luftige Lounge des Südwestrundfunks.
| Bild: Hanspeter Walter
Exakt einen Monat noch – oder 31 mal schlafen, dann wird die Landesgartenschau in Überlingen am Freitag, 9. April, ihre Tore öffnen, sofern nicht noch alle pandemischen Dämme brechen.
Mit einem Jahr Verspätung, in etwas anderer Form wie ursprünglich gedacht, und wie genau, das wird sich erst kurz vor Beginn klären, just in time also. Doch umso mehr könnte die Überlinger Schau – als Premiere der besonderen Art in Erinnerung bleiben.
Die letzten Spuren des vergangenen Herbstes müssen noch beseitigt werden, um Platz für Blühendes zu machen.
| Bild: Hanspeter Walter
Am Mittwoch beginnt mit der Pflanzung des Frühjahrsflors der Endspurt der Vorbereitungen und die Gärten und Parks werden von Tag zu Tag bunter werden.
Hier entsteht das Meersburger Gärtchen. Farbige Violen werden das Stadtwappen widerspiegeln.
| Bild: Hanspeter Walter
Eine Schmetterlingskulptur markiert den Mainau-Garten.
| Bild: Hanspeter Walter
Nicht nur Uferpark ist bleibender Gewinn
Doch die besonderen Qualitäten der neuen und aufgewerteten Anlagen waren schon zuvor deutlich sichtbar. Ein unschätzbarer und bleibender Gewinn werden neben dem Uferpark, dessen Entwicklung und Struktur auch von außen schon zu erkennen gewesen war, insbesondere die Menzingergärten und die Rosenobelgärten sein.
Ein kleines Nikolausmünster überragt den neuen Spielplatz am oberen Eingang zu den Menzingergärten, der zum Klettern und Rutschen einlädt.
| Bild: Hanspeter Walter
Geradezu barock wirkende Buchshecken säumen die neuen Quadranten, die nach der Gartenschau teilweise wieder gemietet werden können.
| Bild: Hanspeter Walter
Hier ein herausgehobener Platz auf der Schanze über dem Stadtgraben, von wo sich ein völlig neuer Panoramablick auf das „Dorf“ und über Bahn und Zimmerwiese hinweg auf den Norden der Stadt bietet.
Ungewohnte Blicke auf die Stadt eröffnen die neuen Rosenobelgärten.
| Bild: Hanspeter Walter
Dort eine kuschelige Idylle mit neuer Topographie, wo sich dem Betrachter hinter den Dächern der historischen Altstadt der See ausbreitet und wo man dem touristischen Trubel – so er denn an der Promenade wieder einmal Fuß fassen sollte – ein ruhiges Schnippchen schlagen kann.
Ein Hinweis auf den Kanonenschacht im Boden erinnert an die Rolle, die der Rosenobelturm einst zur Verteidigung der Stadt gespielt hat. Dessen Rundung wird ab Mai der Iris-Farbkreis nachzeichnen.
| Bild: Hanspeter Walter
Beides Plätze, die auch den Bürgern bisher ganz oder teilweise verschlossen und verborgen waren. Wer näher ran will ans Wasser, kann dies auf ganz unterschiedliche Weise im Uferpark oder bei den schwimmenden Gärten tun.
Den Winter gut überstanden haben die schwimmenden Gärten, die noch einer Neubepflanzung harren.
| Bild: Hanspeter Walter
Quasi einen Blick durchs Schlüsselloch gewährt der SÜDKURIER an dieser Stelle mit optischen Eindrücken.
Nur für die Gartenschau inszeniert sind die teilweise extravaganten und exklusiven Villengärten. Im Hintergrund das frühere Haus des Gastes mit der Geschäftsstelle der Landesgartenschau Überlingen GmbH.
| Bild: Hanspeter Walter
Vom Uferpark aus in den Fokus gerückt ist die Goldbacher Silvesterkapelle, deren Wurzeln in die Mitte des 9. Jahrhunderts zurückreichen.
| Bild: Hanspeter Walter
Noch verwaist ist der Pavillon, in dem sich die Teilorte präsentieren können. Zudem hat jeder jeder eine Stele mit Pflanzgefäß.
| Bild: Hanspeter Walter
Hier ist das Feld für eine Hopfenkultur bereitet. Links hinter der Mauer das Kinderhaus St. Angelus.
| Bild: Hanspeter Walter