Mit den Lockerungen der Corona-Auflagen nimmt auch der Bustourismus wieder Fahrt auf. Auf dem eigens für die Landesgartenschau präparierten Platz an der Nußdorfer Straße parken die ersten Reisebusse. Sie steuern in Überlingen zuerst den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) an, wo die Gäste aussteigen und Tickets für den Besuch der LGS kaufen können. Hier erhalten sie auch Infomaterial sowie Hilfestellung bei der Planung des Rundwegs. Da hier nur ein kleines Kontingent an Parkplätzen zur Verfügung steht, warten weitere Reisebusse auf dem Areal der ehemaligen Straßenmeisterei in Nußdorf auf die Rückfahrt.
Busparkplätze stehen am Wochenende für Autos zur Verfügung
Roland Leitner, Geschäftsführer der LGS GmbH, berichtet auf Anfrage des SÜDKURIER, dass es Anfang Juni mit den Busreisen wieder losgegangen sei. „Üblicherweise kommen die meisten Busse unter der Woche, eher selten am Sonntag“, sagt Leitner. Damit könne der Busparkplatz an gut besuchten Tagen weiter als Ausweichfläche für Autos dienen, sofern Platz sei. Am Pfingstwochenende war der Parkplatz auf dem Kramer-Gelände an seine Kapazitätsgrenze gekommen und Autofahrer waren zur ehemaligen Straßenmeisterei geleitet worden.
Diehl-Parkplätze und Fläche in Altbirnau als Reserve
Engpässe erwartet Roland Leitner auch künftig nicht, da es genug Ausweichmöglichkeiten gebe. „Freitag ab 13 Uhr bis Sonntagabend dürfen wir den Diehl-Parkplatz nutzen, hier stehen uns 500 Parkplätze zur Verfügung.“ Dazu wäre noch täglich eine Fläche in Altbirnau mit 250 Plätzen nutzbar.
Nach den aktuell geltenden Regeln dürfen Reisebusse nur zur Hälfte besetzt werden und die Passagiere müssen entweder genesen, geimpft oder getestet sein. Während der Fahrt ist das Tragen einer Maske obligatorisch.
Container für Busfahrer wieder abtransportiert
Auf dem Gelände an der Nußdorfer Straße waren im Dezember 2019 die Gebäude der ehemaligen Straßenmeisterei abgerissen worden. Danach folgte die Vorbereitung des Bodens. Sogar ein Container, der den Busfahrern als Aufenthaltsort dienen sollte, war bereits aufgestellt worden. Dieser ist jedoch wieder abtransportiert worden, da eine Zusammenkunft der Fahrer auf so kleinem Raum kaum mit den geltenden Hygienevorschriften vereinbar wäre.