Die 100-Jahre-Schwelle hat Leonie Ritter am Montag um ein weiteres Jahr überschritten. Sie feierte ihren 101. Geburtstag bei einer Gartenparty bei schönstem Frühlingswetter zusammen mit ihren drei Töchtern Regine, Claudia und Beate. Zur Familie zählen auch acht Enkel und zwölf Urenkel, die jedoch alle nur aus der Ferne gratulieren konnten. Die Jubilarin kam in Konstanz zur Welt und wuchs dort mit drei Geschwistern auf. Als Älteste überlebte sie die Geschwister, die bereits verstorben sind.
Leonie Ritter ist inzwischen an den Rollstuhl gebunden, ruht aber dennoch zufrieden in sich. Mit ihrer langjährigen Betreuerin kauft sie regelmäßig im nahen Lebensmittelmarkt ein und hat so auch Kontakt zum Alltagsgeschehen. Allerdings hatten sie und ihre Betreuerin gehofft, dass bis zur Landesgartenschau auch der Härlenweg saniert sein würde.
Sie liebt Blumen und das Vogelgezwitscher
Besonders erfreut sich Leonie Ritter am morgendlichen Vogelgezwitscher um ihr Haus am Rand der Säntisstraße. Sie liebt die Blumen in ihrem großen Garten auf der Wiese. Außerdem schätzt sie das Singen von Abendliedern und die Segensgebete mit ihrer Tochter Regine. Bei ihren Nachbarn hat die Jubilarin den Spitznamen „die lachende Leo“. Gern hätten die Nachbarn der 101-Jährigen ein Geburtstagsständchen gebracht, was jedoch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht möglich war.
Umso mehr freute sich die Familie über den Besuch von Bürgermeisterstellvertreter Michael Wilkendorf, der im Auftrag der Stadt die Glückwünsche für die Jubilarin überbrachte. Er war ein Schulkamerad von Leonie Ritters Schwiegersohn gewesen und erinnerte sich an dessen Spitznamen.