Der Schnee der vergangenen Tage ist zwar so gut wie weggeschmolzen, trotzdem herrscht auf der Überlinger Hofstatt vorweihnachtliche Stimmung. Zwischen Tannengrün riecht es nach Punsch, Zimt und geräuchertem Speck. In den Buden warten die Standbetreiber auf ihre Kunden. Ein guter Zeitpunkt, um bei den Händlern nach den Preisen zu fragen.
Bratwurst und Dinnele
Andreas Dold vom Restaurant Schneiger in Überlingen ist seit zehn Jahren für das gastronomische Angebot zuständig. Obwohl die Kosten für Strom, Gas und Personal gestiegen seien, habe er auf eine Preiserhöhung verzichtet. „Die Leute haben eine Preisgrenze, was sie ausgeben wollen“, sagt er. „Die wollen wir nicht überschreiten.“

Rote Wurst
Der Klassiker auf dem Weihnachtsmarkt sei nach wie vor die Rote Wurst. Diese gibt es am Stand von Andreas Dold für 3,80 Euro. Eine Besonderheit bildet die „halbe Meter Bratwurst“, eine 50 Zentimeter lange Wurst nach Thüringer Art, die für 4,80 Euro im Baguette serviert wird. „Wir grillen alles original auf Holzkohle – für den guten Geschmack“, erklärt der Gastronom.

Dinnele
Neu im Angebot sind dieses Jahr Dinnele statt Flammkuchen. Neben dem Original mit Schmand, Speck und Zwiebeln steht die Sorte Allman mit Kartoffeln und Käse und eine vegane Variante auf der Karte. „Das vegane Dinnele wird sehr gut angenommen“, sagt Mitarbeiterin Gisela Schumann.
Glühwein und Feuerzangenbowle
Ein Getränkezelt auf dem Weihnachtsmarkt ergänzt das gastronomische Angebot von Andreas Dold. Hier gibt es roten und weißen Glühwein aus Lindau für 3,50 Euro und „Heißen Hirsch“ aus Bio-Merlot für 4,50 Euro. Eine Spezialität sei die Feuerzangenbowle, die für 5,50 Euro mit einem brennenden und in Rum getränkten Zuckerstück serviert wird. Für alkoholfreien Kinderpunsch bezahlen Besucher 3 Euro, Softdrinks gibt es für 3,50 Euro.
Schokofrüchte und Lebkuchenherzen
Carina Fetscher vom gleichnamigen Schaustellerbetrieb aus Uhldingen-Mühlhofen verkauft an ihrem Stand süße Klassiker. Von Schokolade überzogene Früchte wie Äpfel, Bananen, Trauben oder Erdbeeren kosten hier zwischen 2,50 und 4,50 Euro. Neben gebrannten Mandeln und Magenbrot gibt es auch weihnachtliche Lebkuchenherzen in verschiedenen Formen und Größen. Die Preise liegen zwischen 2,50 und 7,50 Euro.
Bei den Preisen habe sich ihre Chefin an den vorherigen Jahren orientiert, so Carina Fetscher. „Klar, die Kosten für Schokolade, Strom und Gas sind gestiegen“, sagt sie. „Die Menschen sollen sich aber auch etwas leisten können.“

Crêpes
Zum Süßwarenstand gehört außerdem noch ein Crêpes-Häuschen. Hier steht Ann-Kathrin Walser und bereitet die hauchdünnen französischen Pfannkuchen zu. „Der Klassiker ist immer noch der mit Zimt und Zucker“, erzählt sie. Dieser kostet 4 Euro, genauso wie die Variante mit Apfelmus und Erdbeermarmelade. Den Bestseller mit Nutella gibt es für 4,50 Euro.

Waffeln
In einer Gemeinschaftshütte wechseln sich täglich Überlinger Schulen, Kindergärten und Vereine ab und verkaufen selbstgemachte Marmelade und Kekse. Außerdem gibt es frisch gebackene belgische Waffeln. Eine einfache Waffel kostet 3 Euro, die doppelte Variante gibt es für 5 Euro. Dazu können Besucher zwischen Zimt und Zucker und Puderzucker wählen.

Eisbahn und Eierpunsch
Ein paar Meter vom Weihnachtsmarkt entfernt, steht die Eisbahn „ÜB on Ice“ am Landungsplatz. Neben einer Runde auf dem Eis können Besucher auch hier in den Genuss von Glühwein und Bratwurst kommen. Neben rotem und weißem Glühwein für 4 Euro steht auch der Bio-Glühwein „Heißer Hirsch“ für 5,50 Euro auf der Karte. Spezielle Glühdrinks wie Apfelpunsch mit Malibu oder Glühwein mit Amaretto sind laut Mitarbeiterin Alexa Strassner besonders beliebt.