Der Gemeinderat beschloss, östlich angrenzend an die Grasbeurer Straße für den Bereich „Im Leim“ einen Bebauungsplan für ein knapp ein Hektar großes Wohngebiet aufzustellen. Wie Ortsbaumeister Norman Zieger erläuterte, hat die Gemeinde im Bereich zwischen dem bestehenden Gewerbegebiet Ried II und der Grasbeurer Straße Flächen mit einer Größe von rund vier Hektar erworben. „Diese wurden vorrangig gekauft, um eine dringend notwendige Straßenanbindung des Gewerbegebiets an die Grasbeurer Straße zu realisieren und damit die Hallendorfer Straße von Verkehr zu entlasten“, sagte Zieger. Derzeit werde geprüft, diese Straße über einen Kreisverkehr anzubinden, was auch zu einer deutlichen Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten in diesem Bereich führen würde.
Gewerbegebiet „maßvoll erweitern“
Wie Zieger weiter ausführte, soll das Gewerbegebiet im gleichen Zug zwischen dem angrenzenden Bestand und südwestlich der Bahnlinie noch „maßvoll“ erweitert werden. Teilflächen dieser Erweiterung lägen im bestehenden Flächennutzungsplan. Im Bereich der noch vorhandenen Hofstelle, die aufgrund der Baufälligkeit abgerissen werden müsse, solle angrenzend an die bereits bestehende Wohnbebauung das Wohngebiet entwickelt werden. Zieger: „Dies ist Gegenstand des Aufstellungsbeschlusses.“
Die Fläche zwischen dem geplanten Wohngebiet und der geplanten Erweiterung bleibe bis auf die noch zu bauende Straße landwirtschaftliche Nutzfläche. Sie diene außerdem als Puffer zwischen dem Wohngebiet und dem Gewerbegebiet. „Die endgültige Ausgestaltung und Erschließung hängt ab von weiteren Planungen und Gutachten, insbesondere Baugrund- und Artenschutzgutachten und der endgültigen Lage der Straße“, sagte Zieger.
Zuspruch im Gemeinderat
Das Vorhaben stieß auf einhellige Zustimmung im Gremium. Bürgermeister Edgar Lamm fügte an, dass der Bebauungsplan bis zum Jahr 2021 aufgestellt werden müsse, das Umsetzen des Vorhabens sei aber auch erst später möglich. Da es sich „nicht gerade um ein kleines Baugebiet“ handele, gelte es auf Qualität und Sicherheit zu achten. Entsprechend wichtig sei ein gut ausgebauter Kreisverkehr, der an die dortige Kreisstraße angebunden werden solle. „Hier dürfen wir nicht so auf den Euro achten“, sagte Lamm, womit er ansprach, dass der Kreisverkehr einiges kosten dürfe.