Albbruck – Der Sportfischerverein Waldshut und Umgebung tagte wie immer in den letzten Jahrzehnten bei seiner Hauptversammlung in Albbruck. Selten ist der Schulungsraum im Feuerwehrgerätehaus so voll besetzt, wie wenn die Petrijünger Rückschau halten. Sie waren aus den an der Rheinschiene liegenden Gemeinden gekommen, um am Ende außerdem die ausgegebenen Jahreskarten abzuholen.
Dreimal fand im vergangenen Jahr das Vereinsfischen statt, wobei das Anfischen im April wenig Teilnehmer hatte und von diesen lediglich vier erfolgreich waren. Beim Königsfischen brachten 36 Vereinsmitglieder ihren Fang auf die Waage. Dabei wurden 43 Kilogramm Fisch aus dem Wasser gezogen und in der Versammlung wurde Alexander Nicolai zum Fischerkönig gekürt. Den Raubfischpokal holte sich Alexander Baef. Beim Abfischen im September landeten 42 Kilogramm Rheinfische am Haken. Dabei war Walter Jehle am erfolgreichsten.
Bei den Arbeitsdiensten, die auch wieder an der vereinseigenen Weiheranlage stattgefunden hatten, habe sich gezeigt, dass diese künftig wieder vermehrt wahrgenommen werden müssten, um den Aufwand auf mehrere Schultern zu verteilen, erklärte der Vereinsvorsitzende Thomas Zimmermann. Jugendfischerkönig wurde Alex Schwegler, der von Jugendwart Moritz Kliemchen den Pokal entgegennehmen konnte.
Bei der Fischerjugend wurden an Gründonnerstag 650 Forellen frisch aus dem Räucherofen verkauft. Gestiegene Kosten und Investitionen in die Jugendarbeit wirkten sich negativ auf das finanzielle Jahresergebnis aus.
Bürgermeister-Stellvertreter Franz Brüstle überbrachte die Grüße des Bürgermeisters und deutete als Vorsitzender der Albbrucker BUND-Ortsgruppe auf die Notwendigkeit der guten Zusammenarbeit hin. In der von ihm geleiteten Ergänzungswahl wurden Thomas Marx, Daniel Studinger und Romeo Francois einstimmig zu Beisitzern gewählt. Um die, gemäß dem Gewässerbündnis vorgesehenen Bemühungen für sauberes Wasser zu intensivieren, schlug Jürgen Bannasch eine Zusammenkunft von Vertretern von Nabu, BUND und den Fischern vor, was seitens des Vorstands positiv aufgenommen wurde.
Raymond Vöstel, Kreisvorsitzender des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg, appellierte an die Vereinsmitglieder, sich an den Arbeitsdiensten zu beteiligen. „Wenn ihr etwas tun wollt, um weiter euer Hobby betreiben zu können, müsst ihr diese ernst nehmen.“ Sie seien keine Strafe, sondern ein Beitrag für die Allgemeinheit.
Für Ihre Vereinstreue geehrt wurden Walter Jehle für 60 Jahre Mitgliedschaft, Helmut Schnitzer und Thomas Studinger (beide für 50 Jahre), Daniel Studinger, Raphaela Schneider und Klaus-Jürgen Reuter (25 Jahre). Die Urkunden nachgereicht erhalten Klaus Siebold (50), Olaf Ganzmann (40) und Anton Czapata (25 Jahre).