Bekanntlich hatte der Bad Säckinger Gemeinderat vor wenigen Wochen ohne Gegenstimme dem Vorschlag der Stadtverwaltung zugestimmt, noch einmal einen Vorstoß zur Beantragung des historischen Autokennzeichens SÄK zu wagen. Ein entsprechender Antrag liegt dem Kreistag inzwischen vor und soll in der nächsten Sitzung am kommenden Mittwoch, 18. März, um 15.30 Uhr im großen Sitzungssaal im Landratsamt Waldshut behandelt werden.

Doch seitens des Landrats vermisst der CDU-Stadtverband Bad Säckingen nicht nur jegliche positive Form der Stellungnahme zu dem Antrag in der Sitzungsvorlage. „Noch viel Schlimmer: in der Vorlage für die Kreisräte wird lapidar die Begründung für eine mögliche Ablehnung gleich mitgeliefert“, moniert die CDU in einer Mitteilung. Anders könne der Hinweis, dass drei angrenzende Landkreise auch kein zweites Kennzeichen haben, nicht verstanden werden. „Mit dieser Argumentation können die betroffenen vier Landkreise ewig die Wünsche ihrer Bewohner ignorieren“, so die CDU Bad Säckingen, die die Argumentation als bestenfalls „fragwürdig“ einstuft.

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Würden der Landrat und die Verwaltung „zumindest neutral zu diesem Ansinnen stehen“, hätten sie auch darauf verweisen können, dass seit 2012 bereits 315 historische Kreiskennzeichen wieder eingeführt wurden, bei aktuell rund 630 Kennzeichen überhaupt, argumentiert die CDU. Bundesweit habe also die überwiegende Mehrheit an Land- und Kreisräten entsprechende Anliegen positiv beschieden. Die Bad Säckinger CDU weiter: „Diese Tatsache unterschlägt man bewusst, um das gewünschte Abstimmungsergebnis zu erreichen.“ Der Verdacht liege nahe, dass Landrat Kistler den Westen des Kreises ohne Scheu benachteilige, „hat er doch für Anliegen des östlichen Landkreises mutmaßlich immer ein offenes Ohr.“

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Daher fordere der CDU-Stadtverband Kistler, sein Amt für alle Bewohner des Kreises auszuüben und die Interessen aller Bewohner seines Landkreises zu vertreten, „so wie das Amt des Landrats es verlangt“. Der Stadtverband wirbt zugleich bei allen Kreisräten um Unterstützung für die Wiedereinführung des SÄK-Kennzeichens. Denn: „Ein starker Landrat und ein starker Landkreis verträgt WT und SÄK!“